Mittwoch, April 24, 2024
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Nigeria: Mörder soll Mordopfer heiraten, damit Leiche beerdigt werden kann

Akure – Ein bizarrer wie trauriger Fall verzweifelter Eltern und scheinbar vollkommen gleichgültiger Behörden beschäftigt zurzeit einige Medien. Wie der tag 24 berichtet, liegt seit über acht Monaten die ermordete Confidence C. (†19) in einem Leichenschauhaus im nigerianischen Imo. Der Grund: Die Eltern beharren noch immer darauf, dass ihr Mörder und Freund Saliu L. (24) die Leiche ihrer Tochter heiratet. Der tag24 beruft sich auf eine Meldung der englischen Boulevardzeitung „SUN“. Nach Meinung der Medien hat die Familie der Ermordeten schlicht kein Geld, um deren Beerdigung zu zahlen.

Laut SUN, sollen die verzweifelten Eltern zu dem jungen Mann, der ihre Tochter erstach gesagt haben: „Du musst zu uns in unseren Heimatstaat Imo kommen, wo die Hochzeit wie eine normale Hochzeit mit Kleidern, Ringen und sogar der Zahlung eines Brautpreises durchgeführt wird, bevor sie begraben werden kann.“

Saliu L., der den Mord an der 19-Jährigen eingeräumt hat, weigert sich jedoch auf den makabren Vorschlag einzugehen. Für das Abstechen seiner Freundin präsentierte der der Polizei nach seiner Verhaftung in Mai folgende Begründung: „Der Junge hat uns gestanden, dass er seine Freundin erstochen hat, weil sie ihn immer zu Unrecht des Fremdgehens beschuldigte und ihn verflucht hatte… Es war aus diesem Zorn heraus, dass er ein Messer zog und sie erstach.“ teilte ein Polizeisprecher mit. Ähnliches war übrigens auch vom afghanischen Asylbewerber aus Linz zu hören, der Anfang Dezember in Steyr die junge Michelle ermordete.

Weiter schreibt tag 24: „Die Familie, die wohl aus finanzieller Verzweiflung darauf beharrt, dass ihr Mörder sie nach seiner Tat heiratet, hofft nun auf den 15. Januar. Dann soll der Prozess gegen Saliu L. beginnen.“

Der Fall zeigt auf drastische Weise, die gerade zu anarchistischen Zustände in Teilen Nigerias auf. Eigentlich ist der Bundesstaat Imo durch seine Erdölförderung kein armes Land, versinkt aber laut einem Bericht von Domradioin Vetternwirtschaft und provinzstaatlicher Willkür. Er hat sogar eine Glücksministerin. Sie ist die Schwester des wie ein Diktator herrschenden Gouverneurs. Vielleich kann sie ja die Eltern, des ermordeten Mädchens glücklich machen und die Beerdigung bezahlen. Das wäre schon nach acht Monaten allein aus hygienischen Gründen im heißen Afrika ein glücklicher Umstand. (KL)

@jouwatch

Quelle!: #zaronews

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