Donnerstag, April 18, 2024
StartPolitikEuropaÖH-Wahl: Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) nicht auf Liste ausgehängt

ÖH-Wahl: Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) nicht auf Liste ausgehängt

Mit einer Panne hat die Wahl zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) an der Technischen Universität (TU) Wien am Dienstag begonnen: Dort hatte die Wahlkommission eine Liste der Fraktionen bzw. Kandidaten ausgehängt, auf der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) und Kommunistischer StudentInnenverband (KSV-LiLi) fehlten. Kurz nach Wahlstart wurde der Fehler laut Wahlkommission korrigiert.

Die Vorsitzende der Wahlkommission, Jasmin Gründling-Riener, sprach auf Anfrage der APA von einem Fehler beim Vergrößern der Aushänge, durch den bei der Bundesvertretungsebene die Kleinfraktionen nicht zu sehen waren. Sofort nach der „völlig berechtigten“ Meldung des Fehlers, etwa eine halbe Stunde nach Öffnen der Wahllokale, seien die korrekten Kandidaturen für alle Ebenen (Studien-, Universitäts- und Bundesvertretung) in den Wahlkabinen aufgehängt worden. Auf den Wahlzetteln seien stets alle Fraktionen zu finden gewesen, die Aushänge sollten lediglich ein zusätzlicher Service für die Wähler sein.

RFS: „Riesen Sauerei“

Der RFS sprach dennoch von einer „riesen Sauerei“: Es sei den Wählern vorgegaukelt worden, dass der Ring Freiheitlicher Studenten nicht zur Wahl antrete. Außerdem habe es Berichte über Funktionäre mit „Uniformen“ der Fachschaftslisten (FLÖ) gegeben, die sich in den Verbotszonen rund um die Wahllokale aufgehalten hätten. Der Wahlkommission wurden allerdings keine wie auch immer „uniformierten“ FLÖ-Kandidaten in der Verbotszone gemeldet.

Demonstration gegen „jede Diskriminierung“

An der Uni Wien bringt der erste Wahltag unterdessen eine Demonstration: Die Jüdische österreichische HochschülerInnen (JöH) und die ÖH Uni Wien laden unter dem Motto „Gegen jede Diskriminierung“ zur Kundgebung vor das Juridicum. Hintergrund sind die Enthüllungen über geschlossene Chat-Gruppen, in denen Mitglieder der dortigen VP-nahen AktionsGemeinschaft (AG) antisemitische, sexistische und behindertenfeindliche Witze ausgetauscht haben. Es sei „untragbar“, dass anders als angekündigt noch immer nicht alle Beteiligten zur Verantwortung gezogen worden seien. Die JöH fordert in einer Aussendung bei Wahlkommission und Staatsanwaltschaft den Ausschluss von Kandidaten der AG Jus von den ÖH-Wahlen.

Beitragsbild: APA

Quelle: Info Direkt

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »