Freitag, April 19, 2024
StartPolitikEuropaÖVP-Granden werben für Schwarz-Grün-Pink

ÖVP-Granden werben für Schwarz-Grün-Pink

Während sich Sebastian Kurz und Ulrike Lunacek vor laufenden Kameras nichts schenken, werben im Hintergrund ÖVP-Granden für eine Koalition aus ÖVP, Grünen und NEOS.

„Eine schwarz-grün-pinke Koalition ist sicher keine Liebeshochzeit, sondern eine Vernunftehe“, wird auf der Kampagnen-Website www.schwarzgruenpink.at geschildert.

„Nur wenige Prozentpunkte“

Die Initiatoren sind sich sicher: „Zur Zeit kommt Schwarz-Grün-Pink laut Umfragen auf 43 bis 46 % der Stimmen. Es fehlen also nur wenige Prozentpunkte auf eine Mehrheit“. Dass die ÖVP gewinnen wird, sehen sie als sicher an. Wichtig sei aber, wer mit der ÖVP gemeinsam regiert: „Wir finden eine Dirndl-Koalition nicht nur besser als alle anderen Alternativen, wir sind überzeugt, dass diese drei Parteien gemeinsam dringend nötige Reformen bei Budget, Bildung, Digitalisierung, Bürokratie, Klimaschutz, Integration, Lohnnebenkosten, Europapolitik, Steuern u.s.w. vernünftig und zukunftsorientiert angehen werden.“

Piffl und Marboe

Hinter der Kampagne stecken Moriz Piffl, Enkel des ehemaligen ÖVP-Unterrichtsministers Theodor Piffl-Perčević, und Golli Marboe, ORF-Journalist und Sohn des Ex-ORF-Intendanten Ernst Wolfram Marboe. Was auffällt: Beides sind Unternehmer mit Pleite-Erfahrung. Piffl meldete mit seiner Jeans-Marke im letzten Jahr Insolvenz an und versucht inzwischen einen Neustart über Crowdfunding. Golli Marboe musste bereits 2015 mit seiner Filmproduktions-Gesellschaft „makido film“ Insolvenz anmelden.

Unterstützung von ÖVP-Granden

Sie konnten bereits prominente Unterstützer gewinnen. Darunter der ehemalige ÖVP-Bundesobmann und Ex-Vizekanzler Erhard Busek, der sich an Merkel orientieren möchte: „Ein Blick nach Deutschland belehrt uns, dass man auch andere Kombinationen machen kann. Daher ist dringend zu überlegen, ob etwa Schwarz-Grün-Pink möglich ist. Das wäre eine interessante Veränderung in der politischen Landschaft.“.

Auch Franz Fischler, ÖVP-Politiker und Präsident des Europäischen Forums Alpbach, zählt zu den Unterstützern der Kampagne. Er schloss sich bereits im Vorjahr der „Anti-Öxit“-Kampagne von Haselsteiner an, die EU-Austrittswünsche von Norbert Hofer erfand: „Zusammen mit Pink und Grün kann Österreich wieder zur europäischen Spitze aufholen“, lautet nun sein Credo. Ebenfalls dabei ist der steirische Ex-ÖVP-Landesrat und Unternehmer Herbert Paierl.

Beitragsbild: © schwarzgruenpink.at

Quelle: http://info-direkt.eu/2017/10/02/oevp-granden-werden-fuer-schwarz-gruen-pink/

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »