Freitag, April 19, 2024
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Ohne Wissen der Eltern: Kinderarzt in Fulda injizierte Babys experimentellen Grippe-Impfstoff

Ein 67-jähriger Kinderarzt aus Fulda soll 75 Kindern aus einer finanziellen Notlage heraus einen experimentellen Grippe-Impfstoff injiziert haben. Die Kinder nahmen ohne Wissen ihrer Eltern an einer Impfstoffstudie von Novartis teil. Der Arzt verwickelte sich vor Gericht mehrfach in Widersprüche. Das Verfahren wirft etliche Fragen auf.

Laut einer Praxisangestellten war der Arzt schon längere Zeit zunehmend unkonzentriert, fahrig und sprunghaft gewesen, gerade so wie ein ADHS-Kind. Die erste Frage, die sich auftut, ist also: Wie kann es sein, dass ein Arzt, der selbst Hilfe braucht, noch jahrelang praktizieren kann und dass dies den Eltern, die mit ihren Kindern in seine Praxis kommen, nicht auffällt.

Zunächst habe der Arzt die Eltern gefragt, ob ihre Kinder an einer Impfstoffstudie teilnehmen würden, aber niemand habe sich darauf eingelassen.

Möglicherweise war das Vertrauensverhältnis zum Arzt aufgrund seines merkwürdigen Verhaltens ja doch schon angeschlagen.

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Impfkritiker beobachten jedoch seit Jahren, dass es generell in Deutschland immer schwieriger wird, Probanden für Impfstoffstudien zu finden.

Das würde auch erklären, warum Novartis fast 1000 Euro für jeden Probanden gezahlt hat ‒ der Arzt habe rund 73 000 Euro eingenommen.

Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, dass die Hersteller über die Weltgesundheitsbehörde WHO und mit Hilfe der Ebola-Panikmache versuchen, die Zulassungshürden für Impfstoffe radikal zu senken.

Drittens muss man sich fragen, wie genau es die Hersteller ‒ und in diesem Fall Novartis ‒ mit ihren Zulassungsstudien nehmen. Wie ist es möglich, dass dem Hersteller beziehungsweise dem von ihm beauftragten Institut nichts aufgefallen ist?

Warum musste sogar die deutsche Zulassungsbehörde, das als sehr herstellerfreundlich berüchtigte Paul-Ehrlich-Institut, einschreiten?

Wenn es so leicht ist, Studiendaten zu fälschen, wie viel Prozent aller eingereichten Studiendaten sind dann tatsächlich real?

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