Mittwoch, April 24, 2024
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ORF-Eklat bei Comeback Glawischnigs

Eva Glawischnig hatte leichtes Spiel am Sonntagabend. Im Zentrum konnte die grüne Parteichefin gegen die Grünen-Rebellin Flora Petrik besondere Härte zeigen. Drei Dinge sind es, die Fragen aufwerfen.

■ Voggenhuber ausgeladen. Ursprünglich war Grünen-Mitbegründer Johannes Voggenhuber eingeladen. Jetzt ärgert er sich: „Glawischnig konnte die von den Vorwürfen überraschte Ahnungslose mimen und mit abschätzigem Grinsen Argumente vom Tisch wischen.“

Der ORF wies das zurück, es sei „im Vorfeld jeder Diskussion üblich, mit mehreren potenziellen Gästen zu sprechen, um dann eine endgültige Entscheidung zu treffen“. FPÖ-General Herbert Kickl: „Wenn man sieht, wie da auf Zuruf zugunsten Glawischnigs ausgeladen wurde, muss man sich schon fragen: Wie ist denn das sonst?“

■ Fußi attackierte. Statt Voggenhuber war Kommunikations-Profi Rudi Fußi dabei und ritt scharfe Angriffe gegen Petrik. Was der ORF nicht sagte: Fußi ist bestens mit Grünen-Vorstand Michel Reimon bekannt, beide initiierten 2011 gemeinsam ein Volksbegehren. Reimon war es auch, der den Grünen-Konflikt auf Facebook zum Eskalieren brachte.

■ Reiterer moderierte. Claudia Reiterer moderierte souverän und ausgewogen, das findet auch Kickl. Nur bleibt die Optik: Sie ist ja mit VdB-Wahlkampfleiter Lothar Lockl verheiratet. Lockl war selbst als Glawischnig-Nachfolger im Gespräch.

(gü)

Beitragsbild: Tiroler Tageszeitung

Quelle: OE24

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