Ein e-Mail-Rundbrief erreichte uns kürzlich und schilderte eine herzerwärmende Geschichte. Der kleine Mischlingshund einer älteren Dame wurde im australischen Melbourne buchstäblich vom Pier geweht und landete im eiskalten Wasser. Selbstlos entkleidete sich ein junger Mann, stieg ins Wasser und holte den kleinen Hund heraus.
Wie auch in der bei der Redaktion eingegangenen e-Mail, finden sich jede Menge Posts im Netz, in dem von einem deutschen Touristen die Rede ist (z.B. hier und hier). Der Vorfall ereignete sich tatsächlich jedoch bereits ohne deutsche Beteiligung im August 2009 und wurde von der Daily Mail berichtet:
Als Bibi, der kleine Malteser-Shih Tzu-Mischling durch orkanartige Winde vom Pier geblasen wurde, befürchtete seine verzweifelte Besitzerin Sue Drummond das Schlimmste. Aber Rettung kam in ungewöhnlichster Form: ein 20-jähriger Mann, der am Brighton-Pier war, um die Asche seiner verstorbenen Großmutter in der Bucht von Melbourne zu verstreuen.
Während er seine letzte Ehre erwies, sah Raden Soemawinata den verzweifelten Bibi und zog sich, ohne zu überlegen, bis auf sein Hemd und die Unterhosen aus, um den verängstigten Hund aus dem Wasser zu retten.
Hier die Bilderreihe:
Da sich im englischsprachigen Raum gerne über den “deutschen“ Akzent lustig gemacht wird und diese Geschichte in der Tat einen gewissen Wortwitz mitbringt, bringen wir sie hier:
Ein deutscher Tourist sprang ins eiskalte Wasser und rette meinen kostbaren kleinen Hund. Als er wieder auf den Pier kam, schaute er sich meinen Hund an und sagte zu mir:
»Se dock is okay. Hi will bi fain.» [»Der Hund ist okay, es wird ihm gut gehen.«]
Angesichts seines selbstlosen heroischen Einsatzes fragte ich: »Are you a vet?« [»Sind Sie Tierarzt?«]
Er antwortete: »Wett? Aim fackin soakt!« [»Nass? Ich triefe!«]
Alles läuft nach Plan…
Der Nachtwächter
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