Donnerstag, April 25, 2024
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Peking schlägt zurück: China führt Strafzölle gegen 128 aus USA importierte Waren ein

China hat auf die zuvor von der amerikanischen Regierung verhängten Strafzölle gegen verschiedene Gruppen von ausländischen Waren reagiert und führt seinerseits Strafzölle gegen Güter aus den USA ein.

Strafzölle von 15 beziehungsweise 25 Prozent sollen demnach gegen insgesamt 128 Warengruppen aus den USA ab dem zweiten April erhoben werden.
Nach chinesischer Darstellung ist dieser Schritt eine Reaktion auf die US-Zölle, vor deren Einführung Peking den US-Präsidenten Donald Trump bereits im Vorfeld gewarnt hatte.

„Zum Schutz seiner Interessen und zum Ausgleich des durch die US-Maßnahmen entstandenen Schadens wird China ab dem 2. April seine Verpflichtungen zur Senkung der Zölle auf 128 Warenarten (…) aus den Vereinigten Staaten einstellen. Auf der Grundlage der aktuellen Tarife werden die Zölle erhöht werden. Für 120 Artikel einschließlich Obst wird der Zoll 15 Prozent betragen, für weitere acht Artikel einschließlich Schweinefleisch — 25 Prozent“, heißt es auf der Website des chinesischen Handelsministeriums.

Internationale Wirtschaftsexperten und —beobachter hatten bereits zuvor gewarnt, dass die neuen US-Zölle auf ausländisches Aluminium und Stahl eine gefährliche Kettenreaktion in Gang setzen könnten.

Explizit wurde davor gewarnt, dass gerade mit China eine Art „Zoll-Krieg“ ausbrechen könne, falls Peking auf die protektionistischen Schritte Washingtons ebenbürtig reagiert.

Auch China warnte die Vereinigten Staaten unmissverständlich vor der Zolleinführung. Diese könnte eine Verschlechterung der bilateralen Beziehungen im Handelsbereich provozieren, so chinesische Vertreter erst vor wenigen Tagen.

Der Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, Gāo Fēng, erklärte am Donnerstag gar: „Sonst fallen die USA selbst in die für andere Staaten gegrabene Grube“.

Anfang März hatte US-Präsident Donald Trump ein Dekret unterzeichnet, das die Einführung von weltweiten Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium vorsieht.

Die Einfuhrzölle werden für Stahl 25 Prozent und für Aluminium zehn Prozent betragen. Verschiedene internationale Wirtschaftsexperten äußerten daraufhin ihren Unmut darüber, dass diese Schritte zu einem „Handels-Weltkrieg“ führen könnten, sollten beispielsweise China und die EU mit Gegenzöllen reagieren.

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