Donnerstag, April 18, 2024
StartPolitikEuropaPer Charterflug: „Umsiedelung“ von 1000 Flüchtlingen pro Monat nach Deutschland beginnt

Per Charterflug: „Umsiedelung“ von 1000 Flüchtlingen pro Monat nach Deutschland beginnt

Gestern noch Verschwörungstheorie, heute Realität: Die Bundesregierung beginnt nun damit, Flüchtlinge und Migranten aus Griechenland und Italien einfliegen zu lassen.

Mit den „ersten Umsiedlungen“ sei bereits im November zu rechnen, so das Bundesinnenministerium, berichtet die „Süddeutsche-Zeitung“. „Geplant sind wöchentliche Einreisen von 250 Personen.“

In 2015 hat die EU beschlossen, 160 000 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien in andere EU-Staaten umzusiedeln. Doch mehrere Mitgliedsländer weigern sich, Flüchtlinge und Migranten aufzunehmen. Deshalb konnten bislang nur wenige Zuwanderer umverteilt werden. Deutschland hat sich damals verpflichtet, rund 40 000 Menschen aufzunehmen (Bild: Das Lager für Flüchtlinge in Erding).

Das Umsiedlungsprojekt startete bereits im August (Vereinte Nationen fordern Bevölkerungsaustausch von Deutschland). Damals ließ die Regierung rund 200 Flüchtlinge aus Griechenland einfliegen. Nun sollen jeden Monat 500 Flüchtlinge aus Griechenland und 500 aus Italien nach Deutschland kommen.

Der „SZ“ zufolge werden es meist Menschen aus Eritrea, dem Irak, dem Iran, aus Syrien oder Somalia sein.

Die Migranten werden per Charterflug über den Flughafen München nach Deutschland geholt, gibt das Bundesinnenministerium der Zeitung bekannt.

Danach würden sie in den Fliegerhorst Erding gebracht und medizinisch untersucht. Dann würden die Neuangekommenen für das deutsche Asylverfahren registriert.

Mitarbeiter des Roten Kreuz und Mitglieder des Vereins Flüchtlingshilfe Erding werden sich im Camp um die Menschen kümmern. Zur Verpflegung gibt es vegetarisches Essen.

Allein reisende Männer, Familien und allein reisende Frauen werden zur Übernachtung in verschiedenen Leichtbauhallen und ehemaligen Flugzeugunterständen untergebracht. Dort sind jeweils in Holzbauweise Abteile mit je sechs Schlafplätzen eingebaut (Das neue Rom: Freimaurerische “Mittelmeer-Union” beflügelt durch Flüchtlingskrise (Videos)).

Nach maximal 72 Stunden in Erding würden die Menschen auf Erstaufnahmeeinrichtungen in allen Bundesländern verteilt.

Erdings Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) kritisierte die Aktion, so die „SZ“. Das Bundesinnenministerium betreibe eine „mangelhafte Informationspolitik“.

Das Ministerium wies die Kritik zurück: Dass die ersten Umsiedlungen im November stattfänden und dass eine wöchentliche Einreise von 250 Personen geplant sei, darüber sei Gotz zeitgerecht informiert worden (München-Neuperlach: 4-Meter-Mauer wegen Flüchtlingen errichtet (Video)).

Bushaltestelle geschlossen

Die Bushaltestelle entlang der B 388, die dem Camp am nächsten war, ist seit wenigen Tagen geschlossen. Nach Angaben des Landratsamtes, weil die Linienbusse ab da stets überfüllt gewesen seien und niemand ein Ticket bezahlen wollte, sagt Landrat Martin Bayerstorfer.

 „Das ist eine Einrichtung des Bundes und ich sehe nicht ein, weshalb der Landkreis hier Kosten übernehmen sollte. Eine Buslinie sind etwa 250.000 Euro im Jahr.“ Landrat Martin Bayerstorfer

Der eigentliche Hintergrund allerdings ist, dass sowohl das Landratsamt als auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Asylbewerber in der Unterkunft halten möchten.

Heiko Werner war bis Ende der vergangenen Woche Campmanager des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Eine eingestellte Bushaltestelle verhindere nicht, dass jemand das Camp verlasse, aber ein Shuttlebus könne jemanden sehr viel mehr ermutigen, das Camp zu verlassen, so Werner („Heute sieht Göttingen aus wie ein Flüchtlingslager“: Syrischer Professor rechnet mit Merkel ab).

„Uns ist natürlich sehr daran gelegen, die Menschen in unserem logistischen Prozess zu lassen, dass sie geordnet in unserem Land unterwegs sind, bis sie Asylanträge gestellt oder das Land wieder verlassen haben.“ Heiko Werner

Außerhalb der Einrichtung sind Flüchtlinge, die noch nicht registriert sind, offiziell illegal in Deutschland, sagt Heiko Werner.

„Das macht uns Sorge, wir versuchen, mit ihnen zu reden, dass sie bei uns bleiben sollen, um sie davor zu schützen, zu verhungern oder zu erfrieren.“ Heiko Werner

  

Wer gehen will, den könne man durch nichts aufhalten, so Werner. Es gibt keine juristische Grundlage. Die Einstellung der Buslinie ist ein kleiner Versuch. Doch weshalb sollten Asylbewerber sich von Fußwegen abschrecken lassen, sagt Sabrina Tarantik von der Flüchtlingshilfe Erding (Die Schnauze voll von Europa – ein afrikanischer Migrant lieber wieder barfuß am Nil).

„Jeder weiß, wieviele Kilometer die gelaufen sind, da sind vier Kilometer zum Bahnhof keine Wegstrecke.“ Sabrina Tarantik

In der Unterkunft setzt man die größte Hoffnung auf Informationsarbeit – mit Erfolg, denn mittlerweile verlassen nur mehr etwa 20 Prozent der Flüchtlinge, die jeden Tag ankommen, den Warteraum Asyl selbständig.

Um deren Sicherheit beim Überqueren der B 388 zu gewähren, wird der Bund in den kommenden Wochen dort eine Brücke über die stark befahrene Straße errichten (26-Jähriger darf Scheune nur umbauen, wenn er dort Flüchtlinge unterbringt).

Literatur:

Mekka Deutschland: Die stille Islamisierung von Udo Ulfkotte

Exodus: Warum wir Einwanderung neu regeln müssen von Paul Collier

Deutschland in Gefahr: Wie ein schwacher Staat unsere Sicherheit aufs Spiel setzt von Rainer Wendt

Merkels Flüchtlinge: Die schonungslose Wahrheit über den deutschen Asyl-Irrsinn! von Ali Sperling

Video:

Quellen: PublicDomain/asylterror.com/epochtimes.de am 10.11.2016

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