Donnerstag, April 25, 2024
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Phytotherapie: Behandeln mit pflanzlichen Heilmitteln

Die Phytotherapie bezeichnet die Heilkunde der Pflanzen. Sie wird seit 3.000 Jahren fast auf der ganzen Welt eingesetzt. Besonders bei der Behandlung vonFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) Kindern ist die Phytotherapie wegen ihrer geringen Nebenwirkungen beliebt. Erfahre hier mehr über die Phytotherapie und wie sie sich von der

Homöopathie unterscheidet.

Die Pflanzenheilkunde oder auch Phytotherapie gehört zu den ältesten Naturheilverfahren der Naturheilkunde. Schon vor 3.000 Jahren wurden Heilpflanzen zur Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen verwendet. Aktuell nutzen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa 80 % der Weltpopulation die Phytotherapie. Sie basiert auf dem Wissen, dass es verschiedene Heilpflanzen gibt, deren Inhaltsstoffe jeweils eine bestimmte medizinische Wirkung erzielen können. Mithilfe der Pflanzenwirkstoffe in Form von Kapseln, Tropfen, Salben oder Tees können Erkrankungen und Beschwerden behandelt werden.

Wobei können Pflanzenheilmittel helfen?

Du kannst die Phytotherapie bei nahezu allen Erkrankungen bei Dir und Deinem Kind anwenden. Die Behandlung mit Pflanzenheilmitteln ist für Kinder besonders gut geeignet, denn Säfte oder Tees können sie leicht zu sich nehmen. Außerdem sind Mittel aus der Phytotherapie meist weniger mit Nebenwirkungen verbunden als synthetische Medikamente. Trotzdem sind Nebenwirkungen bei Pflanzenheilmitteln nicht ausgeschlossen. Sprich deshalb mit Deinem Arzt, bevor Du die Phytotherapie bei Deinem Kind anwendest.

Welche Arzneimittel gibt es in der Phytotherapie?

In der Phytotherapie kommen nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile, wie Blüten, Blätter, Samen, Rinden oder Wurzeln, zur Anwendung. Diese Ausgangsstoffe werden für die Behandlung von Erkrankungen und Beschwerden in Form von Tee, Saft, Kapseln, Tinkturen, Extrakten, Salben, Pulver oder ätherischen Ölen verwendet. Die Art der Verarbeitung hat großen Einfluss auf die Wirkungsweise ein und derselben Pflanze. Damit pflanzliche Arzneimittel positiv wirken können und gleichzeitig gut verträglich sind, solltest Du darauf achten, dass das verwendete Pflanzenmaterial aus kontrolliertem Anbau stammt.

Wie wirkt die Phytotherapie?

Die Phytotherapie geht von einer sogenannten "Dosis-Wirkungs-Beziehung" aus. Das bedeutet, dass die Wirkung und Sicherheit eines Arzneistoffes von der Dosierung abhängt. Ein Arzneimittel kann beispielsweise in einer zu geringen Dosis unwirksam sein, bei einer höheren Dosis zu vermehrten Nebenwirkungen führen oder in großen Mengen sogar giftig sein. Grundsätzlich müssen pflanzliche Arzneimittel genauso wie synthetische Arzneimittel die Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes hinsichtlich Wirksamkeit, Qualität und Unbedenklichkeit erfüllen. Es dürfen also nur Wirkstoffe verwendet werden, deren Nutzen größer ist als ihr Risiko.

 

Die in der Phytotherapie aus Heilpflanzen hergestellten Arzneimittel haben oft ein breites Wirkungsspektrum: Sie setzen sich aus unterschiedlichen natürlichen Einzelstoffen zusammen, wobei jeder Stoff für sich eine andere Wirkung haben kann. So kann ein pflanzliches Arzneimittel, obwohl aus nur einer Pflanze gewonnen, im Körper viele unterschiedliche Effekte haben, die sich sinnvoll untereinander ergänzen. Um eine heilende oder symptomlindernde Wirkung zu erzielen, definiert die Phytotherapie bestimmte Krankheitsbilder.

 

Hat die Phytotherapie Nebenwirkungen?

Da die Arzneimittel aus der Phytotherapie genauso wie synthetische Arzneimittel ein aufwendiges Zulassungsverfahren durchlaufen müssen, sind die Risiken der gebrauchsfertigen pflanzlichen Arzneimittel gering. Oft haben pflanzliche Arzneimittel sogar weniger Nebenwirkungen als synthetische Medikamente. Doch "natürlich" oder "pflanzlich" bedeutet nicht gleich "ungefährlich". Auch in der Phytotherapie kann es zu ungewollten Effekten kommen. Daher ist es wichtig, dass Du die Dosierungsempfehlungen einhältst und überprüfst, ob keine Allergien gegen den Wirkstoff bestehen.

 

Was unterscheidet die Phytotherapie von der Homöopathie?

Die Phytotherapie unterscheidet sich in einigen Punkten wesentlich von der Homöopathie:

 

  • Ansatz: Die Homöopathie sieht sich als ganzheitliche Therapiemethode. Das bedeutet, dass die Homöopathie nicht bei den einzelnen Symptomen von Beschwerden und Erkrankungen ansetzt, sondern sie nimmt für sich in Anspruch, den ganzen Menschen zu erfassen. Es werden also Körper und Seele behandelt und in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht. Die Phytotherapie hingegen konzentriert sich nur auf die Behandlung der Symptome und Ursachen der Beschwerden.
  • Wirkung: In der Homöopathie geht man davon aus, dass die Wirkung eines Medikaments größer ist, je mehr man den Ausgangswirkstoff mit Alkohol verdünnt (potenziert). Bisher konnte jedoch kein aussagekräftiger, wissenschaftlicher Nachweis zur Wirksamkeit homöopathischer Mittel erbracht werden. Kritiker der Homöopathie sehen daher die Erfolge der Homöopathie als Placebo-Effekt. In der Phytotherapie hingegen besteht nicht die Annahme, das Arzneimittel wirksamer sind, wenn sie stark verdünnt werden. Es besteht immer eine Dosis-Wirkungs-Beziehung. Zudem sind sie nachweislich medizinisch wirksam.
  • Behandlung: In der Phytotherapie wählt man das geeignete Arzneimittel nach den möglichen Ursachen der Beschwerden oder der Erkrankung. In der Homöopathie dagegen werden die Symptome betrachtet und nach der Ähnlichkeitsregel behandelt: Nur dasjenige homöopathische Mittel kann wirken, das am gesunden Menschen die Symptome auslöst, an denen der Erkrankte leidet.
  • Inhaltsstoffe: Bei der Herstellung von gebrauchsfertigen pflanzlichen Arzneimitteln werden ausschließlich pflanzliche Wirkstoffe verwendet. Homöopathische Mittel dagegen können zusätzlich tierische oder mineralische Stoffe enthalten.
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