Freitag, März 29, 2024
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Pjöngjang zu Militärübung USA-Südkorea: „Spiel mit dem Feuer auf atomarem Pulverfass“

Das nordkoreanische Volkskomitee zur Verteidigung des Friedens hat eine Erklärung veröffentlicht, in der die gemeinsame Militärübung der USA und Südkoreas verurteilt und als „Spiel mit dem Feuer auf einem atomaren Pulverfass“ bezeichnet wird.

„Wir beobachten nicht einfach das unvernünftige Spiel mit dem Feuer auf einem atomaren Pulverfass. Wir werden mit aller Kraft auf die offene Offenbarung von Feindseligkeit antworten“, heißt es in der Erklärung, die der japanische TV-Sender NHK zitiert.

Nordkorea habe zudem ein Foto veröffentlicht, das den lebensfroh etwas mit den Militärs erörternden Kim Jong-un zeigt. Im Hintergrund ist gut eine Tafel mit der Aufschrift „Ballistische U-Boot-gestützte Rakete ‚Pukkyson-3‘“ (dt. – Polarstern-3) zu erkennen. Wie der japanische TV-Sender meint, enthalte dieses Foto einen Hinweis auf die Entwicklung der neuen U-Boot-gestützten Rakete — erst in diesem Februar sei die Rakete „Pukkyson-2“ getestet worden.

Im Juli hatte Pjöngjang erfolgreich eine ballistische Interkontinentalrakete getestet, wonach der UN-Sicherheitsrat neue Sanktionen gegen das Land verhängte. Danach folgte ein Austausch scharfer Erklärungen zwischen den USA und Nordkorea, was die Spannung auf der Korea-Halbinsel noch mehr eskalieren ließ. Pjöngjang drohte mit einem Raketenschlag gegen den US-Luftstützpunkt und die Marinebasis Apra Harbor auf der Pazifik-Insel Guam. US-Präsident Donald Trump drohte seinerseits mit „Feuer und Wut, wie sie die Welt noch nie gesehen hat“. Doch dann milderten die beiden Staatschefs etwas ihren Ton. Kim Jong-un erklärte, er sei bereit, sich das Benehmen der USA noch eine Zeitlang anzusehen, Trump befürwortete diese Äußerung.

Am Montag hatten die USA und Südkorea ihr elftätiges gemeinsame Militärmanöver „Ulchi  Freedom Guardian“ begonnen, das in Nordkorea als die Übung eines militärischen Konflikts wahrgenommen wird und somit eine empörte Reaktion in Pjöngjang ausgelöst hatte, was erneut zu einer Zuspitzung der Lage auf der Korea-Halbinsel führen kann.

Quelle: https://de.sputniknews.com/politik/

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