Dienstag, April 23, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturPlan-B: Unterstützt die US-Luftwaffe bald die syrische Opposition im Kampf gegen Assad?

Plan-B: Unterstützt die US-Luftwaffe bald die syrische Opposition im Kampf gegen Assad?

Syrische Flagge

Die Friedensverhandlungen um Syrien sind erneut ins Stocken geraten. Die syrische Opposition hat Genf verlassen und die USA hat in Bezug aufFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) Syrien offenbar "Plan B" eingeleitet.

 

Die Syrien-Verhandlungen in der Schweiz scheinen

gescheitert: Das Hohe Verhandlungskomitee (HNC) der syrischen Opposition hat am Freitag fast in voller Zusammensetzung Genf verlassen. Doch der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, hat dazu aufgerufen, die Verhandlungen in der kommenden Woche fortzusetzen, berichtet "Sputniknews".

 

 

Es sei verfrüht, von einem Scheitern des Genfer Formats zu sprechen, heißt es weiter. Darüber hinaus sei nicht auszuschließen, dass für einen "Neustart" der Syrien-Gespräche eine neue Zusammenkunft der Internationalen Gruppe zur Unterstützung Syriens erforderlich sei.

Die HNC-Vertreter begründeten ihre Abreise damit, dass vor weiteren Verhandlungen, Damaskus zuerst die Kampfhandlungen in Aleppo und die Belagerung der Ortschaften einstellen und der notleidenden Bevölkerung den Zugang zur humanitären Hilfe gewährleisten müsse.

Unterstützung im Kampf gegen Assad

Unterdessen leitete die USA offenbar über türkische und arabische Vermittler einen "Plan B" ein, so "Sputnik" weiter. Dieser sehe vor, die gemäßigte Opposition im Kampf gegen die syrischen Regierungstruppen durch die USA zu unterstützen. 

Weiters heißt es, dass bewaffnete Anti-Regierungsgruppen wie etwa Liwa al-Haqq, Adschnad al-Scham, Ahrar al-Scham, Failaq ar-Rahman und die 13. Division der Freien Syrischen Armee aus der Waffenruhe ausgestiegen seien. Zusammen mit den Extremisten der Gruppierung Dschebhat an-Nusra begannen sie eine Offensive in den nördlichen syrischen Provinzen. Darunter auch Latakia, Idlib, Aleppo, Damaskus und Homs.

Indessen herrscht ein Informationskrieg: Am Donnerstag veröffentlichten westliche und arabische Medien Dutzende Berichte über Luftangriffe durch die syrischen Luftstreitkräfte in der Provinz Idlib. Bei den Angriffen sollen mehr als 40 Zivilisten ums Leben gekommen sein. Syrische Militärs dementierten diese Information, schreibt "Sputnik". Die gesamten Kräfte seien zum besagten Zeitpunkt bei der Abwehr der Terroristen-Offensive in den Provinzen Latakia und Aleppo eingesetzt worden.

In Syrien wird spekuliert, es würden bewusst Falschinformationen gestreut, als Rechtfertigung eines Verzichts der Riad-Gruppe auf die weitere Teilnahme an den Genfer Verhandlungen.

Darüber hinaus wird berichtet, dass syrische Regierungsgegner über Ankara und Riad US-Waffen erhielten. Dies geschehe unter der Zusammenarbeit von nachrichtendienstlichen Stellen aus der Türkei und Saudi Arabien und der CIA. Damit würde die Versorgung der syrischen Opposition mit Waffen auch aus anderen Ländern organisiert.

Syrischen Medien zufolge könnte Katar an Waffenlieferungen beteiligt gewesen sein, bei denen auch mobile Flugabwehrkomplexe geliefert worden seien. Sollten diese Waffen in die Hände der Opposition gelangen wäre dies ein großes Problem für die syrischen Regierungstruppen. 

Syrische Regierung geschwächt 

Vergangenen Herbst bat der syrische Machthaber Baschar al-Assad um die Hilfe der russischen Luftwaffe im Kampf gegen die Oppositiongruppen. Dies zeigte bereits seine geschwächte Position. Die Lage hatte sich nur kurzfristig zu Gunsten Assads entwickelt. Vor rund einem Monat standen verschiedene Rebellengruppen kurz vor dem Zerfall. Danach willigten sie zur Waffenruhe ein. 

Mittlerweile konnten sich die Milizen wieder formieren. Dabei seien die Extremisten von der Türkei unterstützt worden.

Wie die türkische Zeitung "Hürriyet" berichtet, habe die Türkei die Zahl der Panzer und Haubitzen entlang der syrischen Grenze deutlich erhöht. Angeblich um die Terror-Einheit Islamischer Staat zu bekämpfen. Kritiker behaupten aber, Ankara würde die Extremisten im Kampf gegen Assad unterstützen. 

Unterdessen verlegte die USA mehrere Bomber des Typs B-52 nach Katar. Sie lösten die modernen B-1 ab, mit denen seit fast einem Jahr Angriffe geflogen worden waren. Die B-52 seien lediglich eine "andere Plattform, mit der wir unsere Präzisionsschläge ausführen," sagte der Sprecher der US-Armee im Irak, Steve Warren.

Die B-52 wurden bereits eingesetzt. Es fanden erste Angriffe gegen IS-Ziele im Irak und Syrien statt. Doch laut "Sputnik" sei es auch nicht ausgeschlossen, dass Washington offiziell den sogenannten "Plan B" ankündigt und dann die US-Luftwaffe in Unterstützung der syrischen Opposition auch die syrischen Regierungstruppen bombardieren.

(so) 

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »