Dienstag, April 23, 2024
StartPolitikAggressionPoroschenko droht: „Russland wird teuer bezahlen“

Poroschenko droht: „Russland wird teuer bezahlen“

Russland wird im Fall eines Einsatzes der Luftstreitkräfte gegen die Ukraine einen hohen Preis zahlen, wie der ukrainische Präsident Petro Poroschenko bei dem Manöver „Clear Sky 2018“ erklärte. Die entsprechenden Aussagen wurden auf der Facebook-Seite des Staatschefs veröffentlicht.

Mit den jüngsten Aussagen beschuldigte der ukrainische Präsident in Abwesenheit Russland für Luftangriffe, so die russischen Medien. Dafür werde Russland „einen hohen Preis“ zahlen. Wann und wo es zu russischen Luftangriffen kommen werde oder sie bereits passiert seien, erläuterte Poroschenko nicht.

„Wir kämpfen für Freiheit, wir kämpfen für Demokratie. Wir schätzen die starke und zuverlässige Position sehr, die unsere Partner aus den USA und der Nato demonstrieren. Wir fragen Russland nicht, was wir auf unserem Boden machen sollen“, schrieb Poroschenko.

Auch ein Video des TV-Senders NBC mit entsprechenden Aussagen wurde veröffentlicht. Darin verlautbart Poroschenko, dass die ukrainischen Soldaten den Nato-Militärs viel beibringen könnten – denn sie würden „unter Bedingungen eines Hybrid-Krieges kämpfen“.

U.S. sends Moscow a message by training with Ukraine

WATCH: U.S. sends Moscow a message by training with Ukraine.

Gepostet von NBC Nightly News with Lester Holt am Sonntag, 14. Oktober 2018

Während des Manövers hatte der ukrainische Präsident bereits große Erklärungen gemacht. Beispielweise befahl er die Eröffnung des Feuers aus allen zur Verfügung stehenden Waffen, um die Menschen am Leben zu erhalten. Zudem verkündete er „Bereitschaft zur Abwehr“ Russlands. Im Kreml erinnerte man ihn an die Minsker Abkommen.

Am 5. Oktober hatte der Pressedienst des ukrainischen Verteidigungsministeriums mitgeteilt, dass von 8. bis 19. Oktober auf dem Territorium der ukrainischen Gebiete Chmelnyzkyj und Winnyzja die multinationalen Militärübungen „Clear Sky 2018“ stattfinden würden. An den Übungen beteiligen sich auch Nato-Mitglieder, nämlich Belgien, Großbritannien, Dänemark, die Niederlande, Estland, Polen, Rumänien und die USA.

Beziehungen Russland – Ukraine

Der Dialog Moskaus und Kiews hat sich nach dem Staatsstreich in der Ukraine, der Rückkehr der Halbinsel Krim in den Bestand Russlands und dem Beginn der Konfrontation im Donbass verschlechtert.

Im Januar 2015 hat die Werchowna Rada eine Erklärung angenommen, in der Russland als „Aggressor-Land“ bezeichnet wird.

Kiew hatte Moskau mehrmals Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine und insbesondere die Beteiligung am Konflikt im Südosten des Landes, Spionage, Cyberattacken und sogar Lieferungen von ukrainischen Raketentriebwerken an Nordkorea vorgeworfen.

Russland weist die Vorwürfe zurück und nennt sie inakzeptabel. Moskau hatte mehrmals erklärt, dass Russland keine Seite des innenukrainischen Konfliktes darstelle und an einer Überwindung der politischen und wirtschaftlichen Krise Kiews interessiert sei.

Quelle!:

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