Donnerstag, April 25, 2024
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Poverty Point – Das irdine Stonehenge von Louisiana, die Artefakte und Riesen (Videos)

Der erstaunliche Komplex von sechs oktagonalen Graten mit 4000 Fuß Durchmesser bei Poverty Point, Louisiana, war bis 1953 unentdeckt geblieben, als Luftaufnahmen davon analysiert wurden.

Diese etwa 3000 Jahre alten Erhebungen werden von Alleen unterteilt, die auf die Winter- und Sommer-Sonnenwende sowie auf einige nicht ganz klare astronomische Azimuthe ausgerichtet sind. Diese Anordnungen repräsentieren bemerkenswerte astronomische Kenntnisse für die Neue Welt um 1000 v. Chr. bis 1600 v. Chr.

Ein ungeheurer Arbeitsaufwand wurde zur Konstruktion der sechs riesigen konzentrischen Erhebungen geleistet. Natürlich wären Visier-Linien auch mit ein paar Mounds oder simpleren Marken zu bauen gewesen. Die Indianer – falls es welche waren – müssen noch etwas anderes im Sinn gehabt haben, wozu sie all diesen Dreck bewegt haben!

Lassen wir es nicht dabei bewenden, diesen Erhebungen lediglich eine „rituelle Funktion“ zuzuschreiben, wenn wir doch tatsächlich noch keine Vorstellung ihres Verwendungszwecks haben. Man bemerke außerdem, dass die besser bekannten, irdenen Hügel-Forts in Britannien ähnliche Öffnungen in ihren Wällen aufweisen, die alle Theorien untergraben, welche ihnen reine Defensiv-Funktionen zuschreiben.

K. Brecher und W.G. Haag haben in früheren Arbeiten erklärt, dass zwei der existierenden vier Avenuen Sonnwend-Markierungen waren. R.D. Purrington behauptet im ersten einer Reihe von Referaten in American Antiquity, das die Erhebungen von Poverty Point während der vergangenen 3000 Jahre so stark erodiert sind, dass Visier-Linien nicht genau bestimmt werden können.

Tatsächlich ist das präzise Zentrum der oktagonalen Figur eine Ansichtssache. Purringtons Rekonstruktion der Visier-Linien entlang der Avenuen unter Verwendung seines vermuteten Zentrums stützt [in der Tat] nicht die Vorstellung, dass diese Chausseen Sonnwend-Markierungen waren.

Brecher und Haag geben in ihrer zweiten Arbeit an, dass ihr Beobachtungs-Zentrum 100 Meter von Purringtons entfernt liegt. Mit dieser Änderung stellen sie fest, dass zwei der Avenuen gut als Sonnwend-Markierungen passen. Eine der beiden übrig gebliebenen Chausseen stellt sich als Markierungen zur Justierung von Canopus, dem zweithellsten Stern am Himmel, heraus.

Selbst die unbestimmte, letzte Avenue hat astronomische Signifikanz; sie markiert die Justierung von Gamma Draconis, einem Stern zweiter Größenordnung, den die Altvorderen bei seiner Drehung um den Polarstern als nächtlichen Markierungspunkt ansetzten.

 

Es scheint, dass eine Differenz der Beobachtungs-Zentren von gerade mal 100 Metern den Unterschied zwischen einem Volk macht, das lediglich Spaß daran hatte, geometrisch geformte Erhöhungen zu bauen (Purringtons Idee) und einer Rasse, welche – nach dem Muster von Stonehenge – die Bewegungen von Sonne und Sternen mittels eines kolossalen irdenen „Computers“ von mehr als einer Meile Durchmesser reflektierte.

Das eigentliche Problem liegt natürlich nicht bei den 100 Metern, sondern in der jeweiligen Konzeption zum frühen Menschen!

Wozu dienten die rätselhaften Poverty Point Objekte (PPOs)?

Wenngleich der Mound-Komplex von Cahokia in der Nähe von St. Louis als die wichtigsten Mound-Stätte am Mississippi River gilt, sind die Erdwerke von Poverty Point in Louisiana die älteste Tempel-Stätte und das älteste Handelszentrum am Mississippi.

Als das gewaltige Ausmaß dieser Anlage erkannt wurde, hat ihr Vorrang als primäres Handelszentrum Alt-Amerikas allmählich bei konventionellen Gelehrten an Akzeptanz gewonnen.

Die Anlage von Poverty Point besteht fast vollständig aus Erdwerken. Ihr Kernbereich misst ca. 500 Hektar (2,0 km2), obwohl archäologische Untersuchungen gezeigt haben, dass sich das genutzte Gebiet insgesamt über mehr als drei Meilen (5 km) hinweg entlang der Flussterrasse erstreckt.

(Der gigantische Berg Mound A im Hintergrund ist 22 Meter hoch, 213 Meter breit und 213 Meter lang. Das entspricht 228.500 Kubikmeter Erdreich, dies sind ca. 31.217 LKW-Ladungen Erde. Ausgrabungen und Untersuchungen belegen, dass Mound A innerhalb von 30 bis 90 Tagen erbaut wurde. Das erforderte eine Vielzahl von Arbeitern, eine gute Organisation und Unterstützung durch die Gemeinschaft, oder sie hatten Riesen)

Die monumentale Konstruktion wird von einer Gruppe aus sechs konzentrischen, sichelförmigen Kamm-Erdwerken gebildet, unterteilt durch fünf Gänge, die von ihrer Mitte zum Ufer hin verlaufen. Die Stätte weist auch mehrere Mounds auf, sowohl auf der Außenseite als auch im Inneren der Ring-Erdwerke.

 

Der Name „Poverty Point“ geht auf die Plantage zurück, welche einst den Ort umgab. Die Vereinigten Staaten nominierten Poverty Point im Januar 2013 für die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die überwiegende Mehrheit der Artefakte, die bei Poverty Point freigelegt wurden, sind kleine, gebrannte Gebilde aus Löss, für gewöhnlich Kugeln, Doppelkegel [orig.: bicones; d.Ü.] oder Stränge, die alle als Poverty Point Objects oder PPOs bezeichnet werden (Verbotene Archäologie: Die Steine von Puma Punku in Bolivien (Videos)).

Archäologen haben lange ihre Verwendungen diskutiert. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die gebrannten Erdobjekte beim Kochen verwendet wurden, eine Schlussfolgerung, die mittels Experimenteller Archäologie erzielt wurde. Wenn sie in Erdöfen platziert wurden, dann zeigte es sich, dass diese Gegenstände die Hitze hielten und somit beim Kochen von Speisen hilfreich waren.

Das Kochen mit Steinen war eine alternative Möglichkeit, das Essen zu erhitzen, bevor es Töpfergut gab, das der Hitze standhalten konnte. Der Boden des unteren Mississippi-Tals, wo sich Poverty Point befindet, enthält keine geeigneten Kieselsteine, so dass die Herstellung von künstlichen Steinen notwendig war.

In jüngeren Jahren wurde die Theorie, dass diese anomalen Tonbälle, Feuerstellen und andere PPOs zum Kochen verwendet wurden, zum Gegenstand einer intensive Debatte, und neuere Entdeckungen, die diese Stätte mit der Kupfer produzierenden Region der Großen Seen [1] verbinden, haben einige Gelehrte zur Annahme geführt, dass das, was wirklich am Poverty Point vor sich ging, eigentlich die Raffination von Kupfer für Handelsgüter war, wobei die Theorie darin besteht, dass während der Sommermonate Roh-Kupfer von Michigan heruntergebracht wurde, um dann im Winter im wärmeren Klima Louisianas für Endbearbeitung und Handel veredelt zu werden (Verbotene Archäologie: Unglaubliches Baalbek (Video)).

 

Obwohl Skelettfunde am Poverty Point-Komplex selten sind, fanden die Arbeiter in Winnsboro, Louisiana, die mit einem Entwässerungsprojekt beschäftigt waren, die Überreste „einer Rasse von Riesen mit einer Größe von zwölf Fuß [ca. 3,66 m; d.Ü.]“.

Die Arbeiter stellten fest, dass „die Schädel in einem perfekten Erhaltungs-Zustand sind und einige der Kieferknochen groß genug sind, um den Körper eines Babys zu umschließen.“ (Verbotene Archäologie: Die Riesen von Tiahuanaco – Funde gigantischer Werkzeuge und ihre Konsequenzen)

Bei einem ähnlichen Fund in Alabama wurden in Moundville 400 Skelette vom Alabama Museum of Natural History ausgegraben, welches veranschlagte, dass einige der Skelette auf 3.000 v.Chr. datierten, wobei das größte Spezimen 7 Fuß 6 Inches [ca. 2,29 m; d.Ü.] groß war.

Literatur:

Die Botschaft der Megalithen: Wer erbaute die steinernen Wunder? von Hartwig Hausdorf

Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]

Die Sklavenrasse der Götter von Michael Tellinger

DIE PYRAMIDEN VON BOSNIEN. Mitten in Europa stehen die größten Pyramiden der Welt [erweiterte Neuausgabe der Limited Edition]

Videos:

Beitragsbild: PublicDomain/atlantisforschung.de

Quelle: Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de am 31.03.2017

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