Freitag, April 19, 2024
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Public Health England startet größte Krebsdatenbank

Krebs: Datenbank soll Revolution in die Behandlung bringen (Foto: SPL)
Krebs: Datenbank soll Revolution in die Behandlung bringen (Foto: SPL)

London – Public Health England http://bit.ly/1byAzIH hat die weltweit größte Datenbank mit Krebspatienten in England angekündigt. Sie soll die Behandlung der Krankheit revolutionieren. Die Datenbank wird alle verfügbaren Informationen zusammenführen, die es zu jedem der jährlich in dem Land neu entdeckten Tumore gibt. Diese Daten sollen den Weg zu einer personalisierten Medizin ebnen, bei der die Behandlung genau der Krebserkrankung eines Patienten entspricht.

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Behandlungen gegen Mutationen

Alte Definitionen von Krebs wie Brust-, Prostata- oder Lungenkrebs werden langsam von anderen Konzepten abgelöst. Krebs beginnt mit einer Mutation, die eine normale Zelle in eine Zelle verwandelt, die sich unkontrollierbar teilen und zu einem Tumor wird. Es kann jedoch eine große Anzahl von Mutationen zu Krebs führen.

Aus diesem Grund erfordern verschiedene Mutationen auch unterschiedliche Behandlungen. Die Forschung geht derzeit zum Beispiel davon aus, dass es sich bei Brustkrebs um mindestens zehn völlig unterschiedliche Erkrankungen handelt. Jede verfügt über eine andere Lebenserwartung und erfordert eine andere Behandlung.

Diagnosen entscheidend verbessern

Das nationale Register wird die Daten von Patienten aller NHS-Institutionen nutzen sowie elf Mio. Fälle aus der Vergangenheit aufnehmen. Irgendwann wird erkennbar sein, wie jede Unterart von Krebs auf die Behandlung reagiert und damit kann die Behandlung zukünftiger Patienten entsprechend angepasst werden.

Laut Jem Rashbass vom Public Health England liefert die Modernisierung der Datenerfassung bei Krebs die weltweit umfassendste, genaueste und umfangreichste Datensammlung. Dadurch wird sich sowohl die Diagnose als auch die Behandlung von Krebs grundlegend verändern, argumentiert der Experte.

"In fünf Jahren werden wir Krebserkrankungen sequenzieren und genau abgestimmte Behandlungen durchführen", fügt Rashbass hinzu. Zusätzlich ist ein Austausch von Daten mit Wales, Schottland und Nordirland geplant, die ebenfalls über eigene Register verfügen. Das Gesundheitsministerium hat bereits 100 Mio. Pfund für die Sequenzierung des gesamten genetischen Codes von 100.000 Patienten mit Krebs und seltenen Krankheiten vorgesehen. Auch diese Initiative soll die Entstehung einer personalisierten Medizin vorantreiben.

(Ende)

 
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