Moskau kann auch diverse Parallelen in Bezug auf die Tätigkeit der US-Politiker ziehen, hält sich aber von scharfen Äußerungen fern. So kommentierte Russlands Präsident Wladimir Putin in einer Doku des US-Regisseurs Oliver Stone die Äußerung der US-Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, die ihn mit Adolf Hitler verglichen hatte.
„Für uns gibt es hier nichts Neues. Wir kennen einander. Sie ist eine tatkräftige Frau. Wir hätten ebenso jegliche Vergleiche machen können, nehmen aber kraft unserer politischen Kultur Abstand von scharfen Äußerungen“, sagte Putin in einem Interview mit Stone.
Im März 2014 hatte Clinton laut dem TV-Sender CNN im Kontext der Wiedervereinigung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Russland eine Parallele zwischen Putin und Hitler gezogen.Clinton hatte behauptet, dass Putins Worte über den notwendigen Schutz der Russen dem Vorgehen Hitlers ähnele, der erklärt haben soll, er müsse in Osteuropa lebende ethnische Deutsche beschützen.
Die ersten beiden Teile der neuen Doku von US-Filmemacher Stone hatte am Montag und Dienstag der Sender Showtime in den USA ausgestrahlt. Zwei weitere Teile sollen folgen.
Bei dem Volksentscheid am 16. März 2014 über den künftigen Status der Halbinsel Krim und der Stadt Sewastopol hatten 96,77 Prozent bzw. 95,6 Prozent für die Wiedervereinigung mit Russland gestimmt. Am 18. März 2014 war der Vertrag über die Wiedervereinigung unterzeichnet worden. Trotz des Volksentscheids betrachtet die Ukraine die Krim weiterhin als Teil ihres Territoriums. Die Resultate des Krim-Referendums haben auch die meisten EU- und Nato-Staaten nicht anerkannt und stattdessen Sanktionen gegen Russland verhängt.
