Freitag, März 29, 2024
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Richterliche Entscheidung Wegen Polizeipanne: Islamistische Terrorverdächtige wieder frei

Drei muslimische Gefährder sind nach einer Anti-Terror-Razzia wieder auf freiem Fuß, weil die Terrorverdächtigen den Richtern zu spät vorgeführt worden seien. Dies teilte das Amtsgericht Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) am Donnerstag mit. 

Am Mittwoch hatte die Polizei mehrere Wohnungen durchsucht und dabei drei islamistische Gefährder festgenommen. Die Terrorverdächtigen mussten aber schließlich wieder freigelassen werden, weil sie erst 13 Stunden nach ihrer Verhaftung den Richtern vorgeführt wurden, berichtet die „Junge Freiheit„.

Polizei legt Beschwerde ein

Die beiden zuständigen Richter hatten nämlich entschieden, dass die Verdächtigen zu spät vorgeführt worden seien. Die Polizei habe dagegen Beschwerde eingelegt, weshalb nun das Landgericht darüber entscheidet. Laut dem mecklenburg-vorpommerschen Sicherheits- und Ordnungsgesetz muss die Polizei „unverzüglich eine richterliche Entscheidung herbeiführen“, erklärte ein Sprecher des Amtsgerichts Güstrow gegenüber der „JF“.

„Gefahr einer unmittelbar bevorstehenden gefährlichen Straftat“

Bei der Anti-Terror-Razzia waren unter anderem Einheiten des SEK, der GSG9 sowie des Munistionsbergungsdienstes im Einsatz. Laut Bundesanwaltschaft und Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) bestand die Gefahr einer unmittelbar bevorstehenden gefährlichen Straftat mit islamistischem Motiv, heißt es im „JF“-Bericht weiter. Bei der Razzia beschlagnahmten die Sicherheitsbehörden unter anderem einen Transporter und mehrere Chemikalien.

Beitragsbild: Symbolbild: pixabay.com (C00)

Quelle: Info Direkt

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