Donnerstag, April 25, 2024
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Ron Paul: Ja, Prinz Faisal, wir müssen unsere Beziehung »rekalibrieren«

Seit Jahrzehnten haben die USA und Saudi Arabien eine eigentümliche Beziehung geteilt. Die Saudis verkaufen relativ günstigFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) Öl an die Vereinigten Staaten, für welches sie unsere Fiat-Währung akzeptieren. Sie recyceln diese

Papier-Dollars dann in den militärisch-industriellen Komplex der USA, indem sie Milliarden von Dollars an militärischer Ausrüstung kaufen und die USA garantieren im Gegenzug die Sicherheit der saudischen Monarchie.

Indem ausschließlich Dollars für den Verkauf ihres Öls akzeptiert werden, helfen die Saudis dem Dollar die Welt-Reservewährung zu bleiben. Dies bedeutete, dass wir Inflation exportieren, den Kriegs- und Wohlfahrtsstaat finanzieren und unseren Tag der Abrechnung hinauszögern konnten. Aber es macht den Anschein, dass diese lang bestehende verwickelte Allianz nun auseinanderbricht.

Zunächst hat der US-Atom-Deal mit dem Iran die Saudis aufgebracht. Sie sehen den Iran als erbitterten Rivalen und haben keine Ausgaben dafür gescheut, dass der Deal in Washington entgleist. Sie waren damit nicht erfolgreich – zumindest bisher. Sie waren auch frustriert darüber, dass die USA dem saudischen “Regime-Change“-Projekt in Syrien nicht größere Teile ihrer Ressourcen gewidmet haben, was als Weg angesehen wird, den iranischen Einfluss im Mittleren Osten einzudämmen.

Aber es ist die potenzielle Veröffentlichung der geheimen “28 Seiten“ des 9/11-Reports, welche angeblich die Verwicklung der saudischen Regierung in die Anschläge auf New York und Washington aufzeigen, die wirklich die Beziehungen zwischen den USA und Saudi Arabien zu sprengen drohen. Die Angehörigen der Opfer fordern das Recht, die saudische Regierung juristisch in die Verantwortung zu nehmen, falls sich zeigen sollte, dass sie bei den Anschlägen eine Rolle gespielt hat und der “Justice Against Sponsors of Terrorism Act“ würde die saudische staatliche Immunität aufheben und erlauben, dass es mit Klagen vorangeht. Die Saudis drohen damit, eine dreiviertel Billion Dollars an US-Wertanlagen abzustoßen, falls dieser Gesetzentwurf zum Gesetz wird – ein Schritt, der die Weltmärkte erschüttern würde und auch die wackelige saudische Wirtschaft.

Präsident Obamas katastrophaler Besuch der saudischen Hauptstadt in der vergangenen Woche mag als der letzte Strohhalm angesehen werden. Dieser wurde in Washington als Reise zur Stärkung der Beziehung verbucht, doch Präsident Obama bekam die kalte Schulter gezeigt, da der saudische Monarch einen Funktionär niedriger Ebene zum Eintreffen des Flugzeugs des US-Präsidenten entsandte, während er von einer Delegation des Gulf Cooperation Council empfangen wurde. Die Botschaft war recht eindeutig.

Das PR-Team Obamas versuchte dem Besuch einen positiven Dreh zu verpassen und sagte, er habe zwischen den beiden Ländern »die Luft bereinigt«. Aber der einflussreiche ehemalige saudische Geheimdienstchef Prinz Turki Al-Faisal widersprach und sagte gegenüber CNN, dass eine »Rekalibrierung unserer Beziehung zu Amerika« notwendig sei.

Da stimme ich Prinz Faisal tatsächlich zu. Es ist lange überfällig, dass wir unsere Beziehung rekalibrieren. Obwohl ich nicht glaube, dass es an uns ist, den Saudis zu sagen, wie sie ihr Land zu regieren haben, muss die jahrzehntelange Spezial-Vereinbarung ihr Ende finden. Keine weiteren vom US-Steuerzahler subventionierten Waffengeschäfte mit einem Saudi Arabien, welches Zivilisten im Jemen abschlachtet, Waffen an ISIS oder andere islamistischen Extremisten in Syrien und andernorts liefert, seine eigenen Bürger wegen minimaler Vergehen enthauptet, den Terrorismus in Übersee finanziert und andere Länder der Region bedroht. Es sollte bekannt werden, dass die USA nicht länger die Sicherheit des saudischen Königreichs garantieren werden.

Falls die Saudis sich aus Protest weigern, uns ihr Öl zu verkaufen, dann finden sich andere Produzenten, welche gerne einspringen. Die Iraner wurden lange davon abgehalten, ihr Öl auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Falls die saudische Regierung in die Anschläge von 9/11 verwickelt sein sollte, dann sollte sie keine Immunität vor der Gerechtigkeit genießen. Falls dies wechselseitige Schritte anderer Länder gegen die von der US-Außenpolitik verursachten Schäden in Übersee bedeutet, dann soll das so sein.

Ja, Prinz Faisal. Lassen Sie uns unbedingt unsere Beziehung »rekalibrieren«. Keine verschlungenen Allianzen mit Saudi Arabien mehr!

Ron Paul Weekly Column

Quelle: Der Nachtwächter

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