Donnerstag, März 28, 2024
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Rot-Grün bei Wiener Wahlrechtsreform gescheitert

Keine Einigung zwischen Rot und GrünEs ist offiziell: Die zuletzt atmosphärisch schwer beschädigten Verhandlungen über ein neues Wiener Wahlrecht sind fix gescheitert. Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Die Frage, ob nun das mehrheitsfördernde Wahlrecht in ein Verhältniswahlrecht geändert wird, wird damit im koalitionsfreien Raum entschieden.

"Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns in diesem Punkt nicht geeinigt haben", betonten SPÖ-Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler und der grüne Klubchef David Ellensohn in einer Pressekonferenz unisono. Soll heißen: Auch nach mehr als vier Jahren Verhandlungszeit konnten sich die Koalitionspartner beim wichtigsten Streitpunkt, der Neuregelung der Mandatsverteilung, nicht zusammenraufen. Allerdings habe man sich darauf verständigt, diese Frage im koalitionsfreien Raum zu lösen. Egal, wie die Sache dann ausgeht, ein vorzeitiges Ende der Koalition stehe nicht im Raum, betonten beide Parteivertreter.

Ellensohn kündigte an, dass die Grünen in der nächsten Landtagssitzung Ende März einen entsprechenden Antrag einbringen werden, der inhaltlich dem – noch vor der Wien-Wahl 2010 gemeinsam mit ÖVP und FPÖ unterzeichneten – Notariatsakt entspreche und damit den derzeitigen mehrheitsfördernden Faktor, wie ursprünglich gefordert, so gut wie eliminiere. Allerdings: Die SPÖ könnte den Antrag auch im Falle einer Mehrheit im Plenum theoretisch blockieren.

Eine Einigung in der Mandatsverteilungsfrage war zuletzt immer unwahrscheinlicher geworden: Die Koalition, allen voran Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne), hatten sich in den vergangenen Tagen über die Medien schwere Gefechte geliefert. Zuletzt hatte die grüne Frontfrau den Roten gar ein Ultimatum gestellt, noch im Laufe dieser Woche einer angeblich schon fix ausverhandelten Lösung zuzustimmen oder diese abzulehnen. Die SPÖ hatte sich – wie bereits am Donnerstag durchgesickert – schließlich für letzteres entschieden.

Verteiler: Austria Presse Argentur

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