Freitag, April 19, 2024
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Russischer Diplomat: Heuchelei britischen OPCW-Botschafters ist grenzenlos

Laut einem Sprecher der russischen Botschaft in London hat die Heuchelei des britischen Botschafters bei der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW), Peter Wilson, keine Grenzen.

Wilson hatte zuvor gesagt, dass Russland mit seinem Briefing unter Teilnahme von Augenzeugen der jüngsten Ereignisse im syrischen Duma versucht habe, die Arbeit der OPCW zu untergraben. Er nannte das gestrige Pressegespräch in Den Haag einen Trick und behauptete, es habe ohne Zustimmung des OPCW-Generaldirektors stattgefunden.

In einem Gespräch mit Sputnik sagte der russische Botschaftssprecher, Russland habe gleich nach dem angeblichen C-Waffen-Einsatz am 7. April in Duma eine dringliche Untersuchung durch OPCW-Experten gefordert. „Moskau hat immer darauf bestanden, dass der OPCW bei der Untersuchung zum Einsatz von chemischen Waffen eine zentrale Rolle zuteilwird. Wir sind überzeugt: Nur eine wirklich unabhängige Untersuchung kann die Antwort auf die Frage danach geben, was eigentlich in dieser syrischen Stadt geschehen war.“

Doch Großbritannien sei einen anderen Weg gegangen, so der Diplomat weiter.

„London hat die OPCW-Prozeduren ignoriert. Anhand von mehr als zweifelhaften ‚Zeugnissen‘ und von kaum prüfbaren Berichten in sozialen Medien haben Großbritannien, die USA und Frankreich die syrischen Behörden des Einsatzes von chemischen Waffen gegen das eigene Volk beschuldigt. Mehr noch, die genannten Länder haben Militärschläge gegen einen unabhängigen Staat geführt und damit die Grundprinzipien des Völkerrechts verletzt“, so der Botschaftssprecher.

„Die Logik Großbritanniens ist absurd. Großbritannien erklärt, die Vorstellung echter Augenzeugen sei ein Trick. Wie soll denn in diesem Fall das Video genannt werden, das von den von Großbritannien unterstützten ‚Weißhelmen‘ gedreht wurde und diese Menschen zeigt, die ahnungslos ‚Opfer‘ einer angeblichen chemischen Attacke darstellten?“, so der Botschaftssprecher. 

Russland hatte am Donnerstag ein Briefing für die bei der OPCW akkreditierten Botschafter veranstaltet, an dem 17 Augenzeugen der in Szene gesetzten C-Waffen-Attacke im syrischen Duma teilgenommen hatten.

Die USA, Großbritannien und Frankreich hatten in der Nacht zum 14. April Raketenschläge gegen syrische Regierungsobjekte geführt, die nach ihrer Behauptung für die Produktion chemischer Waffen genutzt würden. Damaskus hat wiederholt erklärt, dass das gesamte C-Waffen-Arsenal unter OPCW-Kontrolle aus Syrien abtransportiert worden sei.

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