Donnerstag, April 25, 2024
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Russisches Verteidigungsministerium präsentiert neue Fakten zum Il-20-Abschuss

Die Tragödie der russischen Il-20-Aufklärungsmaschine über Syrien hat zu schweren politischen und diplomatischen Verwerfungen geführt. Russland hat bereits konkrete Reaktionsschritte angekündigt. Nun präsentiert das russische Verteidigungsministerium neue Fakten zum Il-20-Abschuss.

Das russische Verteidigungsministerium hat neue Fakten zum Il-20-Abschuss präsentiert und sekundengenau die Positionen der israelischen Kampfjets, des russischen Il-20-Aufklärungsflugzeuges und der Raketen des syrischen S-200-Abwehrsystems zum Zeitpunkt der Tragödie aufgezeigt.

Die neuen Daten konnten dank der russischen S-400-Abwehrsysteme in der Basis Hmeimim ermittelt werden — die S-400-Systeme führen eine pausenlose Überwachung und Kontrolle des syrischen Luftraumes durch.

Folgende Umstände der Tragödie sind laut dem russischen Verteidigungsamt unwiderlegbar ersichtlich:

  • In den neuen Daten ist eindeutig festzustellen, dass die Flugbahn der syrischen S-200-Rakete zunächst auf den israelischen Kampfjetausgerichtet ist,
  • Einer der israelischen Kampfjets befindet sich zum Zeitpunkt der Tragödie in neun bis zehn Kilometern Höhe im gleichen Winkel wie die russische Aufklärungsmaschine,
  • Um 22:02 Uhr wechselt das autonome Zielerfassungssystem der S-200-Rakete ihr Ziel vom kleineren Flugobjekt, zum größeren, welches die Il-20 ist,
  • Die Rakete führt dabei eine scharfe Flugbahnänderung durch und fliegt weiter in Richtung der deutlich größeren und langsameren russischen Maschine,
  • Direkt nach dem Einschlag in die Il-20 ändert der israelische Kampfjetumgehend seine Richtung und Höhe, bleibt jedoch in dem Gebiet und patroulliert weiterhin westlich der syrischen Region Latakia.

Laut dem russischen Verteidigungsministerium sind die neuen Daten keine Hinweise oder Indizien für die Schuld Israels mehr, sondern Beweise, die die israelische Verantwortung klar belegen.

Die Bekundungen der israelischen Militärs, dass sie keine Schuld für die Tragödie tragen, seien „falsch“.Zudem verweist die russische Verteidigungsbehörde darauf, dass die israelische Luftwaffe ähnliche Provokationen bereits früher ausgeführt habe. So hätten Israels Flugzeuge beispielsweise bereits am 17. September ähnliche gefährliche Manöver ausgeführt — und zwar in einem Gebiet, wo sowohl militärische als auch zivile Flugzeuge die russische Basis in Hmeimim ansteuern.

Dadurch hätten sie eine eindeutige Gefahr für zivile Flugzeuge aufgebaut.

All die genannten Fakten seien aus den Daten der S-400-Komplexe aufgezeichnet worden.

Quelle!:

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