Dienstag, April 23, 2024
StartPolitikDemütigungSacharowa: US-Einbruch in Generalkonsul-Residenz ist "staatlicher Raubüberfall"

Sacharowa: US-Einbruch in Generalkonsul-Residenz ist „staatlicher Raubüberfall“

Nach dem Einbruch von US-Beamten in die Residenz des russischen Generalkonsuls in Seattle hat die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, deutliche Worte gefunden. Der Einbruch sei nichts anderes als ein „staatlicher Raubüberfall“.

In ihrer ersten Reaktion hat Sacharowa das Vorgehen von Vertretern der US-Regierung mit dem räuberischen Handeln von Kriminellen verglichen. 

„Schauen Sie nur: Die US-Behörden haben damit begonnen, den Gebäudekomplex des russischen Generalkonsulats in Seattle zu besetzen. Das ist ein seltener Anblick — das ist ein staatlicher Raubüberfall“, schrieb Sacharowa auf ihrem Facebook.

Auch russische Parlamentarier haben das US-Vorgehen auf das Schärfste kritisiert und bereits Antwortmaßnahmen angedroht.

Der Chef der Kommission zum Schutz der staatlichen Souveränität im russischen Föderationsrat, Andrej Klimow, hat etwa erklärt, Russland behalte sich das Recht vor, mit ebenbürtigen Maßnahmen zu reagieren.

„Das ist ein Prinzip der Diplomatie. Russland hat das Recht nach dem Eindringen in das russische Konsulat in Seattle nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit mit den USA zu verfahren“, so Klimow.

Gleichzeitig äußerte Klimow seine Zweifel, dass US-Präsident Donald Trump persönlich die Anweisung zu diesem Schritt gegeben habe.

„In den USA versucht jemand, Russland mit der Trump-Administration (in einen Konflikt zu verwickeln), organisiert solche Provokationen, in der Erwartung, dass wir die Nerven verlieren und ‚die Tür zuschlagen'“, sagte der Abgeordnete.

Daher sei es im Moment extrem wichtig, die genauen Umstände dieser Provokation zu klären.

Zuvor war bekannt geworden, dass US-Vertreter in die Residenz des russischen Generalkonsuls in Seattle eingebrochen waren.

Das russische Generalkonsulat in Seattle hat seine Arbeit am 02. April eingestellt, wie es Washington im Zuge der Ausweisung russischer Diplomaten gefordert hatte.

Seitdem gab es in der Residenz nur kleinere Arbeiten zur Archivierung wichtiger Unterlagen sowie zur „Konservierung“ des Gebäudes.

Als Reaktion auf den sogenannten Skripal-Fall hatten die USA zuvor 48 russische Diplomaten und zwölf russische Mitarbeiter von UN-Einrichtungen des Landes verwiesen und das russische Konsulat in Seattle geschlossen.

Russland hatte daraufhin mit symmetrischen Antwortmaßnahmen reagiert.

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