Mittwoch, April 24, 2024
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Scharia in Indonesien: Öffentliche Peitschen- und Stockhiebe für Christen und Schwule

Jakarta – Selbsternannte Leitmedien verkaufen Indonesien gern als liberalen islamischen Staat. Doch jetzt werden Bilder von Auspeitschungen öffentlich. Das Vergehen der Opfer: christlicher Glaube, Homosexualität. Zu den mittelalterlichen Bestrafungen der geltenden Scharia johlte eine Menschenmenge und fordert: „Schlagt sie härter!“

15 Menschen sind am Freitag in der indonesischen Provinz Aceh öffentlich mit Stockschlägen und Peitschenhieben malträtiert worden. Grund: Verletzung der islamischen Scharia. Jeweils über 80 Schläge erhielten zwei Christen, die auch schwul sein sollen. Nach einem Bericht der englischen „Daily Mail“ waren sie von einer homophoben Bürgerwehr festgenommen worden, bevor sie vor einer johlenden Menge von rund 1000 Menschen bestraft wurden.

Auch unverheiratete Paare, die Händchen hielten und sich küssten, wurden geschlagen – genau wie Menschen, die Alkohol verkauft und getrunken hatten.

Dabei war berichtet worden, dass die Prügelstrafe abgeschafft sei. In der Provinz Aceh an der Nordwestspitze Sumatras war die islamische Scharia vor 17 Jahren eingeführt worden. Mit Prügel werden unter anderem Glücksspiel, Diebstahl, Homosexualität und Sex außerhalb der Ehe bestraft. Auch außerhalb der Provinz Aceh haben islamistische Strömungen in Indonesien Zulauf.

Fast 90 Prozent der 260 Millionen Indonesier sind Muslime. Der südostasiatische Staat ist das größte islamische Land der Welt. Von liberal und aufgeklärt kann aber keine Rede sein – auch wenn uns das manche Journalisten weismachen möchten. (WS)

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