Donnerstag, April 25, 2024
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Scharia-Islam zieht in Humboldt-Uni ein: Veto der Studentenvertreter abgewiesen

Berlin –  Aller Protest gegen das fundamentalistische Islam-Institut an der Berliner Humboldt-Universität hat nichts genützt. Das Verwaltungsgericht lehnt den Einspruch formal ab. Das fadenscheinige Argument: Das Veto hätte sich gegen den Akademischen Senat richten müssen. Dieser erzkonservative Islam-Wahnsinn wird die Berliner Steuerzahler bis 2022 rund 14  Millionen Euro kosten. 

Die Studenten der Humboldt-Uni warnen davor, dass nur erzkonservative Islamverbände an diesem neuen Institut beteiligt sind. Diese seien unter anderem für ihren Judenhass und für ihre negative Einstellung zur Gleichberechtigung und zur Homoehe bekannt, so die seltene Einigkeit unter der mehrheitlich linkspolitisch orientierten Studentenschaft, die sich gegen die autokratische Entscheidung des Berliner Senats wendete (jouwatch berichtete). Nun ist die Entscheidung gefallen: Das reaktionäre Islam-Institut kommt.

Auf der Feministinnen -Seite Emma kritisiert man diese Entscheidung konsequent:“Ausgerechnet die altehrwürdige Humboldt-­Universität zu Berlin will sich mit diesem anstrengenden innerislamischen Pluralismus gar nicht erst belasten: Den Beirat des Islam-Instituts zur Ausbildung von Imamen und Religionslehrern will sie ausschließlich mit sehr konservativen, Scharia-orientierten Verbänden besetzen. Diese Verbände werden teils aus dem Ausland dirigiert, teils sind sie hiesigen Sicherheitsbehörden wohlbekannt. Dennoch stünden sie, so die Universität, hinreichend für „den Islam“ in Deutschland und insbesondere in Berlin. Den ganzen Spaß wird Berlin sich bis 2022 ganze 13,8 Millionen Euro kosten lassen!“

Wie falsch und gefährlich das ist, sei laut Emma  eine längst bekannte Tatsache und benennt den „Zentralrat der Muslime“ als fatales Beispiel. Aiman Mazyeks Verein und seine Mitgliedsorganisationen vertreten weniger als ein Prozent der hier lebenden Muslime. Etwa 75 Prozent aller Muslime in Deutschland hätten von dem Islamfunktionär und seinem Verein noch nie etwas gehört. Doch genau diese rückwärtsgewandten Verbände sollen nun die inhaltliche und strategische Ausrichtung des Islam-Instituts an der Uni und die Besetzung von Professuren bestimmen.

Die Spitzen von Universität und Senat halten daran fest, ausgerechnet am Islam-Institut der Humboldt-Universität mit diesen drei scharia-hörigen Partnern zu kooperieren: dem „Zentralrat der Muslime in Deutschland“, der „Islamischen Föderation Berlin“ und der „Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands“ (IGS). Die drei Verbände hatten die Dreistigkeit, die Fortsetzung der ­Verhandlungen an die Zusage zu knüpfen, dass keine liberalen Islam-Vertreter in den Beirat aufgenommen werden – dass also die Mehrheit der Muslime ausgeschlossen wird, so die berechtigte Entrüstung von Emma. Die protestierende Studentenvertretung führt weiter an, dass die Verbände einen Islam vertreten, der nicht grundgesetzkompatibel und schon gar nicht förderungswürdig ist. Wobei Emma hier ebenfalls einen fundamentalen Fehler mit dem Versuch begeht, einen grundgesetzkonformen Islam zu fordern. Diesen gibt es per se nicht, da solche Ideen im Islam nicht angelegt sind.

Der Islamfunktionär Aiman Mazyeks darf sich nun in das muslimische Fäustchen lachen. Das Berliner Verwaltungsgericht teilte laut der FAZ mit, dass die Anträge der Studentenvertreter auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zurückgewiesen wurden. Das Veto hätte sich gegen den Akademischen Senat richten müssen. (SB)

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