Mittwoch, April 24, 2024
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Schlafapnoe-Therapie ein Muss für Herzpatienten

Betroffene mit Überdruckbeatmung versorgt und Schnarchen eliminiert
Füße: Schlafapnoe-Patienten sollten CPAP machen (Foto: pixelio.de/R. Sturm)
Füße: Schlafapnoe-Patienten sollten CPAP machen (Foto: pixelio.de/R. Sturm)

 

 

Die effektive Behandlung des Schlafapnoe-Syndroms bei Herzpatienten verringert den Klinikaufenthalt der Betroffenen um 30 Tage. Das hat eine Studie der University of Pennsylvania http://pennmedicine.org unter der Leitung von Richard J. Schwab ergeben. "30 Tage weniger Krankenhausaufenthalt ist sowohl gut für die Patienten als auch für die Kassen der Krankenhäuser", zeigt sich Schwab überzeugt.

Atemstillstand gefährlich

Die Schlafapnoe wird kontinuierlich behandelt. Dafür brauchen die Patienten für die Nacht eine Atemhilfe mittels einer Atemmaske. Diese Therapie heißt "Continuous Positive Airway Pressure" (CPAP). Über die Atemmaske bekommt der Patient Luft in die Atemwege gepumpt. Der Patient kann die Nacht über durchatmen und es gibt keine Atemstillstände, die gerade für Herzpatienten hochgefährlich sind. Außerdem verschwindet auch das mit dem Schlafapnoe-Syndrom verbundene Schnarchen.

Die Forscher aus Philadelphia konnten mit ihrer Untersuchung sogar belegen, dass Herzpatienten mit Schlafapnoe, deren CPAP-Therapie konsequent eingehalten wurde, 30 Tagen nach ihrem Klinikaufenthalt keine Herzprobleme mehr hatten. "Eine schwere Schlafapnoe führt bei Herzpatienten

leicht zum Herzinfarkt", sagt Schwab. Diese Studie sei ein Weckruf, um darauf zu achten, dass Herzpatienten mit einer Schlafapnoe anders behandelt werden müssen als Herzpatienten ohne dieses Problem.

104 Patienten untersucht

In der US-Untersuchung wurden insgesamt 104 Patienten analysiert, die von Symptomen der Schlafapnoe berichten und gleichzeitig an einer Herzerkrankung wie Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen leiden oder gar mit einem Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Insgesamt hatten 78 Prozent der Herzpatienten eine Schlafapnoe.

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