Freitag, März 29, 2024
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Schweden: Amnestie für Handgranaten

In den nächsten Wochen kann in Schweden jeder seine Handgranaten oder seine illegalen Feuerwerkskörper der Polizei aushändigen, ohne eine Strafe fürchten zu müssen. 

Seit vergangenen Montag bis zu, 11.Januar gilt in Schweden zum ersten Mal eine Amnestie für illegale Sprengkörper, die sich bei Drogengangs einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Die naiven Behörden erhoffen sich, dass Kriminelle ihre Handgranaten und Waffen abgeben, mit denen sie die Straßen des Landes unsicher machen, berichtet The Local .„Diese Waffen werden von kriminellen Banden eingesetzt, die sie gegeneinander und gegen das Justizwesen verwenden.Wir müssen diese von unseren Straßen entfernen“, begründete der schwedische Justizminister Morgan Johansson die Entscheidung, die im vergangenen Jahr noch von der linksgerichtete Regierung gefällt worden war.

Explodierten im Jahr 2015 „nur“ 10 Handgranaten, wurden nach Polizeiangaben  im vergangenen Jahr in Schweden 43 Handgranaten beschlagnahmt, von denen 21 detoniert waren. Im Jahr 2016 wurden 55 beschlagnahmt, von denen 35 explodierten.

Nun kann während der laufenden Amnestie jeder, der im Besitz von explosiven Gütern ohne Lizenz ist, diese ohne Angst vor Bestrafung der Polizei zu melden. Es ist möglich, anonym zu bleiben. Zu solchen Gütern gehören beispielsweise Handgranaten, aber auch Sprengstoffe im Allgemeinen, Sprengzünder oder andere pyrotechnische Güter wie illegale Feuerwerkskörper.

Bereits vom 1. Februar bis zum 30. April herrschte eine Amnestie für illegale und nicht registrierte Schusswaffen. Rund 12.000 Waffen seien den Behörden übergeben worden, so The Local. Bei den meisten von ihnen handelte es sich um alte Jagdgewehre – dem kriminellen Milieu könnten nur einige wenige zugeordnet werden. (MS)

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