Die Regierungsbildung wird schwierig – keine Frage. Aber die Sozialisten (28,4) bleiben trotz des schlechtesten Wahlergebnisses seit 1908 stärkste politische Kraft. Doch nicht an zweiter Stelle landeten die Schwedendemokraten, die der ungebremsten Einwanderung ein Ende bereiten wollen. Ihnen bleibt nach den Konservativen (19,8) nur der dritte Platz mit 17,6 Punkten. Jetzt stehen wochenlange Verhandlungen an, deren Ergebnis höchstwahrscheinlich eine wackelige Koalition sein wird, deren Zusammenhalt darin besteht, die Schwedendemokraten klein zu halten. Merkel hat es vorgemacht, Stefan Löfven wird sich an ihr ein Beispiel nehmen, um mit aller Kraft im Amt bleiben zu können.
Wie die Zukunft aussieht, zeigt das Wahlergebnis in der NoGoArea Rinkeby, jenem Stockholmer Stadtteil, der überwiegend von Migranten bewohnt wird. Dort haben die „Sozialdemokraten“ ein Traumergebnis eingefahren.