Donnerstag, März 28, 2024
StartPolitikEuropaSchweizer Kritik am deutschen Rassismus-Wahn

Schweizer Kritik am deutschen Rassismus-Wahn

Auch die #MeTwo-Debatte zeigt: das einzig verbliebene deutschsprachige Qualitätsmedium kommt aus Zürich! Am 4. August lieferte Benedict Neff in der „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) eine glänzende Analyse zur Psychopathologie des links-grünen Rassismus-Wahns.

Von Peter Schönfeldt

Bereits Titel und Unterzeilen sprechen eine glasklare Sprache, die große Sorge um den Geistes- und Gemütszustand des links-grünen Mainstreams erkennen lassen:

Deutschland verfällt in eine Rassismus-Hysterie

Ist Deutschland so rassistisch, wie es die Debatte um #MeTwo nahelegt? Zweifel sind angebracht. Die Debatte führt ins Nirgendwo, es fehlt ihr jedes Maß.“

Mit der komplett durchgeknallten Diskussion um Mesut Özil als Aufhänger, beschreibt der 35jährige Deutschland-Korrespondent der NZZ sodann zunächst die verlogene Hysterie linker Politiker und Mainstreammedien:

„Die Medien operierten schnell mit den größten Begriffen. Mit Özil trete ein Stück weit auch der Glaube an eine progressive Gesellschaft zurück, schrieb «Die Zeit». Am Schicksal des deutschen Fußballstars wurde das ganze angebliche Elend der Einwanderer aufgehängt. Ein Elend, das bisher nicht angesprochen wurde, wie man lesen konnte, bis #MeTwo das Schweigen brach. Man konnte meinen, die Integrationsdebatten der vergangenen Jahre hätten nie stattgefunden. Özil als die Stunde null. Die SPD-Politikerin Sawsan Chebli sprach von einem Armutszeugnis für Deutschland und fragte: «Werden wir jemals dazugehören?» Ähnliche Wortmeldungen gab es viele, gerade von Menschen, die längst im deutschen Establishment angekommen sind.“

Wunderbar, wie der Schweizer Deutschlandkenner sodann den #MeTwo-getriggerten Rassismus-Wahn als den neuen „Gottesdienst“ der Gutmenschen demaskiert:

„Einfach nur hinhören, raten deshalb #MeTwo-Enthusiasten: die Zeugnisse des Rassismus anhören, auf sich wirken lassen und ein besserer Mensch werden. Es ist für alle, die in den vergangenen Jahren gerade nicht eingewandert sind, eine Zuhördebatte. Wie im Gottesdienst sind Zwischenrufe nicht erwünscht.“

Und Benedict Neff zeigt auf, wie die links-grünen Mainstreammedien ohne jede journalistische Scheu auf den Willkommens-Wahn unmittelbar den Rassismus-Wahn folgen ließen:

„Die Mediendebatte um #MeTwo suggeriert, es gebe in Deutschland nur Menschen mit Migrationshintergrund, die litten, und Deutsche, die sie diskriminierten. In den Artikeln spiegelt sich der Hang zu den Extremen, wie er in den deutschen Debatten öfter zu beobachten ist. Eben noch konnte man lesen, wie sich das Land mit der Willkommenskultur verändert habe und wie viele Deutsche sich freiwillig für Flüchtlinge engagiert hätten; im nächsten Moment findet man sich in einem zutiefst rassistischen Land wieder. Diese rasanten Umschwünge sind befremdlich.“

Für den NZZ-Autor liegt der links-grüne Rassismus-Wahn inzwischen auf Augenhöhe mit Erdogans antideutschen Hass-Tiraden:

„Die Lust an der moralischen Selbsterhöhung ist in Deutschland mindestens so groß wie die zur Selbstanklage. An diesem Punkt kommt es auch zu einer merkwürdigen Überschneidung. Das Bild, das manche deutsche Journalisten und Politiker von ihrem Land zeichnen, ähnelt demjenigen der Propagandaabteilungen der Türkei. … Ein AKP-Abgeordneter twitterte: «Seit Adolf Hitler hat sich nicht viel geändert in Deutschland. Rassismus wurde nur zeitgenössisch modernisiert.» Hier findet eine stumme Verbrüderung statt.“

Und den linken und grünen Hetzern vom Schlage eines Heiko Maas, eines Ralf Stegner oder einer Claudia Roth schreibt die NZZ ins Stammbuch:

„Denn auch die vielzitierte Polarisierung im Land ist so eine Sache: Oft tragen diejenigen am meisten zur Polarisierung bei, die sie am lautesten bedauern.“

Und dass der linke Ober-Hetzer Heiko Maas die denkbar größte Fehlbesetzung im Amt eines deutschen Außenministers ist, bleibt auch unseren Schweizer Nachbarn nicht verborgen:

„Wenn man die Geschichten nacheinander liest, wie es der deutsche Außenminister empfiehlt, bekommt man den Eindruck, Deutschland sei ein durch und durch rassistisches Land.“

Dass der NZZ-Autor auch die Kunst der ironischen Zerlegung linken Rassismus-Wahns beherrscht, zeigt die folgende Passage:

„Menschen aus aller Welt wollen nach Deutschland. Man sollte diesen Einwanderern nicht zu viel Masochismus andichten: Niemand zieht nach Deutschland, um sich hier ein Leben lang fertigmachen zu lassen.“

Dann folgt ein wichtiger Einwurf, der bei einem deutschen Autor sofort selbst als „rassistisch“ abgetan würde:

„Dass es Rassismus in Deutschland gibt, kann niemanden überraschen. Er betrifft auch die Einwanderer selbst. … Eine gute #MeTwo-Geschichte zu erzählen, bedeutet noch lange nicht, dass man nicht selber ein Rassist ist. Zuwanderer werden zum Teil ausgegrenzt, aber ihre Selbstabschottung ist oft viel entscheidender dafür, dass sie in Deutschland nie ankommen.“

Und gerade deswegen schließlich an die links-grünen Multikulti-Spinner eine klare Ansage des Schweizers zu den Themen „nationale Identität“ und „deutsche Alltagskultur“:

„Man kann mit dem Grundgesetz wedeln und glauben, damit sei es getan. Aber Gesetze sind keine Heimat. Es ist eine Schwierigkeit, die Deutschland in den kommenden Jahren meistern muss: trotz seiner Geschichte eine nationale Identität anzuerkennen und zu vermitteln, die gleichzeitig offen ist für Fremde. Im Idealfall heißt sie nicht Leitkultur, sondern deutsche Alltagskultur und ist eine gelebte Selbstverständlichkeit.“

Quelle!:

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »