Dienstag, April 23, 2024
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Schweres Erdbeben im Pazifik – Moderate Beben erschüttern Oklahoma und Kansas

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Ein schweres Erdbeben trat am späten Montagabend um 23.41 Uhr MESZ (04.41 Uhr Ortszeit am Dienstagmorgen) in der Indonesischen Provinz Papua im Westen des Landes auf. Nach vorläufigen Daten des indonesischen Erdbebendienstes hatte es Magnitude 7.2. USGS gibt Magnitude 7.0 an. Das Epizentrum lag im Norden der Insel Neuguinea, das Hypozentrum lag in etwa 50 Kilometern Tiefe. Laut Berechnungen der Indonesischen Behörden erreichten die Erschütterungen verbreitet Intensität VII.

Die Epizentralregion ist sehr dünn

besiedelt und von tropischer Vegetation geprägt. Dörfer und andere Siedlungen sind relativ selten. Dennoch kann ein Beben dieser Stärke große Auswirkungen haben, da das Gebiet mit gefährlich hoher Intensität sehr groß ist. Tsunamigefahr besteht nicht, da das Epizentrum nicht vor der Küste lag.

Bei einem Beben der Stärke

7.3 auf Papua im Frühjahr 2013 starben drei Menschen.

Ursprung des Erdbebens ist die Subduktion der Karolinen Platte von Norden unter die Insel Neuguinea, die von mehreren kleineren Platten gebildet wird.

Nachtrag 28. Juli, 08.15 Uhr

Erste Berichte aus nahe gelegenen Städten zeigen, dass mehrere Gebäude beim Beben beschädigt wurden. Darunter auch ein Krankenhaus, das bei einem Erdrutsch verschoben wurde.

Einige Dörfer konnten bisher vom Katastrophenschutz nicht erreicht werden. Die Lage dort ist unklar.

Durch das Erdbeben soll ein Jugendlicher in einen Fluss gefallen und ertrunken sein. Er gilt zur Zeit als vermisst. Verletzte werden bisher nicht gemeldet.

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Moderates Erdbeben erschüttert Oklahoma und Kansas

Um 20.12 Uhr MESZ am Montagabend traf ein relativ starkes Erdbeben den US Bundesstaat Oklahoma. Auch in den Nachbarstaaten Kansas, Arkansas, Missouri und Texas war es teilweise deutlich spürbar. Nach ersten Angaben des USGS erreichte es Magnitude 4.5. Geofon nennt Magnitude 5.1. Das Epizentrum lag dabei im Norden von Oklahoma, knapp 70 km nördlich der Hauptstadt Oklahoma City. Zeugen aus der ganzen Region geben moderate bis starke Intensitäten an. Knapp 25 Minuten zuvor hatte es an gleicher Stelle bereits ein Beben der Stärke 4.0 gegeben.

Es ist zu erwarten, dass das Beben einige Gebäude beschädigt hat. Es handelt sich um eines der stärksten Erdbeben seit 2011, als ein Beben der Stärke 5.6 weite Teile der zentralen US Bundesstaaten erschütterte.

Erdbeben in Oklahoma und Kansas sind höchstwahrscheinlich die Folge des Einpressen von Wasser in Gesteinsschichten, das bei der Erdölförderung verwendet wird. In den vergangenen Jahren ist Oklahoma durch die induzierte Seismizität zum erdbebenreichsten US Bundesstaat geworden. Starke Erdbeben blieben dennoch bisher aus. Seit 2010 wurden insgesamt 41 Erdbeben über Magnitude 4 verzeichnet.

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(Screenshot)

Nachtrag 28. Juli 08.49 Uhr

Aus mehreren Teilen von Oklahoma melden Betroffene kleinere Schäden wie oben abgebildete. Teilweise betrafen die Risse größere Wandabschnitte. Schwere Schäden traten nicht auf.

In der Nacht folgte ein weiteres Erdbeben, das Magnitude 4.1 erreichte. Auch dieses war deutlich mit moderater Intensität spürbar.

Alle Erdbeben laut EMSC ab 4.0 in der Magnitude: Die Erdstöße in Oklahoma werden in einer geringen Tiefe von 3 und 6km angegeben, auch das Nachbeben am Dienstagmorgen trat in nur 2km auf.

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Drei Monate nach dem Erdbeben in Nepal: Die Katastrophe ist nicht vorbei

Zu Hause in ihren Dörfern haben sie alles verloren, doch auch in den Flüchtlingslagern nahe Kathmandu ist die Versorgung schlecht. Drei Monate nach dem Beben in Nepal leben immer noch viele Menschen in Zelten. Hilfe von der Regierung hat kaum jemand erhalten.

Video: http://www.pravda-tv.com/wp-content/uploads/2015/07/TV-20150726-2013-0101.webm.h264.mp4?_=1

Literatur:

Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski

Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar

Unruhige Erde

Naturgewalten. Vulkane, Erdbeben, Wetterextreme von Robert Dinwiddie

Quellen: PublicDomain/USGS/EMSC/juskis-erdbebennews.de/ vom 28.07.2015

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