Mittwoch, April 24, 2024
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Scotland Yard: Russischer Ex-Spion wurde Opfer von Nervengift

Nach Angaben von Scotland Yard wurde der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal Opfer eines Anschlages mit einem im Moment noch unbekannten Nervengift. Auch seine Tochter sowie ein britischer Polizist sollen in Folge der Vergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert worden sein.

Die britischen Behörden gehen davon aus, dass Skripal und seine Tocher gezielt angegriffen worden seien. Nun werde wegen versuchten Mordes ermittelt. Auch ein Polizeibeamter befinde sich in Folge des Anschlages mit dem paralytischen Gift im „lebensbedrohlichen“ Zustand.

„Wir können auch bestätigen, dass ein Polizeioffizier (…), der beim Polizeieinsatz eingesetzt wurde, sich ebenfalls im lebensbedrohlichen Zustand befindet und einer intensiven Therapie unterzogen wird“, so ein Vertreter von Scotland Yard.

Skripal und seine Tochter waren am Sonntag im schweren Zustand mit Vergiftungserscheinungen in der südenglischen Kleinstadt Salisbury bewusstlos aufgefunden worden.

© REUTERS/ oby Melville
Rätselhafte Vergiftung eines russischen Ex-Spions in England: Was bislang bekannt ist – VIDEO

Sofort waren in den britischen Medien Spekulationen darüber aufgetaucht, dass die Vergiftung mit Skripals ehemaliger Tätigkeit als Doppelagent für britische Geheimdienste in Verbindung stehen und der Kreml in die Vergiftung involviert sein könnte. Moskau dementierte diese Vorwürfe entschieden.

Vor wenigen Jahren wurde Skripal in Russland für Spionage verhaftet.

Er soll als Doppelagent hochsensible Informationen an den britischen Geheimdienst MI6 weitergeleitet haben.

In Folge der darauf folgenden Spionage-Affäre zwischen Russland und westlichen Staaten wurde Skripal und einige weitere US-Spione für russische Agenten, die ihrerseits in den USA festgenommen worden waren, eingetauscht.

Nach Angaben der britischen Zeitung „The Sun“ hatte sich Skripal bereits mehrfach an die Sicherheitsbehörden des Landes gewandt, weil er sich um sein Leben gefürchtet habe.

 

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