Dienstag, April 23, 2024
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Silvester in Köln: Vor allem Iraker, Syrer und Afghanen angereist – kaum „Nafris“ am Bahnhof – Kölner Polizei korrigiert Daten

Insgesamt kamen nach Polizei-Angaben vom Freitag in der Silvesternacht etwa 2000 „nordafrikanisch beziehungsweise arabisch aussehende junge Männer“ zum Kölner Hauptbahnhof und zum Deutzer Bahnhof.

Die Kölner Polizei hat ihre Angaben zur Nationalität der an Silvester am Hauptbahnhof kontrollierten jungen Männer korrigiert. Unmittelbar danach hatte die Polizei gesagt, es habe sich bei den 650 überprüften Personen überwiegend um Nordafrikaner gehandelt.

Zwei Wochen später ergibt sich nun ein anderes Bild. Demnach stammten die überprüften Männer zu einem großen Teil aus dem Irak, aus Syrien und Afghanistan, aber nur zu einem geringen Teil aus Nordafrika.

Insgesamt kamen nach Polizei-Angaben vom Freitag in der Silvesternacht etwa 2000 „nordafrikanisch beziehungsweise arabisch aussehende junge Männer“ zum Kölner Hauptbahnhof und zum Deutzer Bahnhof. Die Polizei nahm 2500 Überprüfungen vor, wobei es aber vielfach um dieselben Personen ging, zu denen mehrfach Daten abgefragt wurden.

Insgesamt ermittelte die Polizei die Identität von 674 Personen. Davon konnte bisher bei 425 Personen die Nationalität festgestellt werden. Von diesen 425 waren:

  • 99 Iraker
  • 94 Syrer
  • 48 Afghanen
  • 46 Deutsche (Personen mit deutschem Pass)
  • nur 17 waren Marokkaner und 13 Algerier.

In der Silvesternacht vor einem Jahr war es am Kölner Hauptbahnhof zu zahlreichen sexuellen Übergriffen und zu massenhaften Diebstählen gekommen. Die meisten Verdächtigen waren Nordafrikaner. Dieses Mal war die Polizei mit 1700 Beamten vor Ort. Es wurden nur sehr wenige Delikte angezeigt.

Gefährder und des Platzes Verwiesene wurden nicht mitgezählt

Bei den Zahlen gebe es allerdings etwas zu beachten, berichtet der „Focus“. Demnach wurden bei den Personen, die einen Platzverweis oder eine Gefährderansprache erhielten, keine Personalien aufgenommen. Deswegen seien deren Nationalitäten nicht bekannt.

Auch die Landespolizei habe im übrigen 650 Kontrollen Durchgeführt. Die Zahlen sind jedoch noch nicht veröffentlicht worden.

Beitragsbild: Henning Kaiser/dpa

Quelle: (dpa/dk/sm)

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