Mittwoch, April 24, 2024
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Skripals Tochter spricht erstmals nach Giftanschlag

Julia Skripal, die zusammen mit ihrem Vater, dem ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal, in Großbritannien vergiftet worden ist, ist nach gut drei Wochen aus dem Koma erwacht und hat Medienberichten zufolge bereits zu sprechen begonnen.

Julia Skripal verstehe und spreche schon, berichtet BBC am Donnerstag. Ihr Zustand sei stabil und verbessere sich rapide.

Der mutmaßliche Giftanschlag auf sie und ihren Vater, den früheren russisch-britischen Doppelagenten Skripal, hatte eine schwere internationale Krise ausgelöst. Die britische Premierministerin Theresa May machte Russland für das Attentat verantwortlich und ließ russische Diplomaten ausweisen. Aus „Solidarität“ mit London wiesen Deutschland, die USA und deren Alliierte insgesamt mehrere Dutzend russische Diplomaten aus.

Skripal und seine Tochter Julia waren am 4. März im britischen Salisbury bewusstlos aufgefunden. Von wem und unter welchen Umständen sie wirklich vergiftet wurden, ist unklar. Russland weist den Vorwurf von sich und fordert eine unabhängige Aufklärung.

In dieser Woche sagte die britische Premierministerin May, dass die Skripals wahrscheinlich nie mehr genesen würden.

Am heutigen Donnerstag hat Russland als Gegenmaßnahme 60 US-Diplomaten des Landes verwiesen und die Schließung des US-Generalkonsulats in Sankt Petersburg angeordnet.

Die russische Zeitung „Kommersant“ veröffentlichte unterdessen eine Slideshow, die Großbritannien seinen Verbündeten kurz vor der Massenausweisung der Diplomaten als Beweis für eine „russische Spur“ im sogenannten Fall Skripal präsentiert haben soll.

Außer einer chronologischen Übersicht der darauffolgenden Ereignisse enthalten die sechs Folien keine neuen Informationen zu dem mutmaßlichen Giftanschlag, geschweige denn Beweise.

Die russische Außenamtssprecherin Sacharowa bezeichnete das Leck als Beweis für einen Betrug der Briten und als das persönliche „Scheitern“ der britischen Premierministerin May. Am Mittwoch bestätigte die britische Regierung, dass die Bildpräsentation ganz der Meinung von May entspreche.

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