Donnerstag, März 28, 2024
StartPolitikEUSo geht’s auch: Mutige Polin und Italienerin verhindern Vergewaltigung durch messernden Marokkaner

So geht’s auch: Mutige Polin und Italienerin verhindern Vergewaltigung durch messernden Marokkaner

Bielefeld – Sie wollen keine Heldinnen sein, die Italienerin Linda Cariglia (20) aus Gütersloh und die Polin Karolina Smaga (21) aus Rietberg. „Wir nennen das Zivilcourage!“ sagen die beiden Auszubildenden eines Supermarktes über ihre geglückte Befreiung eines Vergewaltigungsopfers in Bielefeld. Sie schlugen einen Marokkaner in die Flucht, der bereits sein Opfer ins Gebüsch gezerrt hatte, verfolgten ihn und riskierten dabei sogar ihr Leben. Denn der Täter, Bewohner eines Herforders Asylbewerberheimes, zog ein Messer und verletzte dabei eine der Frauen.

Wie die Neue Westfälische NW schreibt, kamen die beiden jungen Frauen am Sonntag früh gegen 6.15 Uhr von einem Diskobesuch, als sie hinter einer Eisenbahn-Brücke im Gebüsch Geräusche hörten – und dann Hilferufe.“ Als die Nachtschwärmerinnen genauer hinsahen, erkannten sie zwischen den Büschen einen Mann, der auf einer weinenden Frau lag.

„Man konnte ihr ansehen, dass sie das nicht wollte“, berichtete Cariglia der Zeitung.  Um sich zu vergewissern rief ihre Freundin Smaga: „Willst Du das?“ der dreiste Täter hielt der Frau jedoch den Mund zu und behauptet frech, alles sei nur Spaß. Dennoch waren die verzweifelten Hilferufe der Frau deutlich zu vernehmen gewesen.

In diesem Moment ergriff die nur 1,57 Meter große Smaga die Initiative und stürzte sich auf den gewalttätigen Migranten. Dabei schubste sie den Marokkaner mit Wucht zur Seite, so dass er im Gebüsch landete. Daraufhin half sie der Frau auf die Beine und übergab sie in die Obhut der Italienerin. Dann rief sie die Polizei an.

Inzwischen hatte sich der Nordafrikaner wieder berappelt, schlug der Polin ins Gesicht und gleichzeitig das Handy aus der Hand. Nun schlug die Stunde für die mutige Italienerin: „Da bin ich dann ausgerastet und auf ihn los“, sagte die Auszubildende aus Gütersloh, die mit 1,70 Meter dem Täter auch nicht unbedingt ebenbürtig war.

Nach dieser Attacke lies der Sexualstraftäter das Handy fallen und ergriff die Flucht. Die junge Polin, die sich von dem Faustschlag ein wenig erholt hatte, nahm die Verfolgung auf. Wohlwissend was sie tat: „Ich wollte diesen Typen aufhalten. Ich wollte verhindern, dass er damit davonkommt.“

Die Verfolgung endete zunächst an einem Parkplatz, wo der Täter hinter einer Mauer ein Fahrrad versteckt hatte. Mit diesem wollte er seine Flucht fortsetzen. Aber Smaga machte ihm ein Strich durch die Rechnung, packte den Gepäckträger und riss so das Rad samt Täter um. In diesem Moment rastete der 25jährige Marokkaner völlig aus, zog ein Messer aus seiner Bauchtasche und verletzte damit die Verfolgerin am Finger.

Inzwischen war auch die Polizei war vor Ort. Dank der guten Beschreibungen der beiden Freundinnen verfolgten mehrere Streifenwagen den Täter in Richtung Altstadt, wo er am „Jahnplatz“ festgenommen werden konnte.

Wie Polizeisprecher Michael Kötter berichtet, sitzt der Mann inzwischen in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchte Vergewaltigung vorgeworfen. Laut Polizeiangaben galt er „bisher als eher unauffällig“ Zum Tatvorwurf macht er bisher keine Aussagen.

Als besonders beschämend empfanden die beiden mutigen Frauen, dass einige „Männer“ in der Nähe standen – auf der anderen Straßenseite. Aber trotz der hörbaren Hilferufe des Opfers und dem lautstarken Einschreiten der Helferinnen („Haltet den Vergewaltiger“), habe keiner reagiert.“

Was das für „Männer“ waren und aus welchem „Kulturkreis“ sie kamen, geht aus dem Bericht nicht hervor. (KL)

Quelle!:

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