Samstag, April 20, 2024
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Social Media schuld an Alkohol- und Tabakkonsum

PC und Genussmittel: Facebook-User konsumieren mehr (Foto: pixelio.de/D. Braun)
PC und Genussmittel: Facebook-User konsumieren mehr (Foto: pixelio.de/D. Braun)

Analyse belegt: Türkische Social-Web-Nutzer rauchen und trinken mehr
Erzurum/Wien – Der Großteil junger türkischer Social-Media-Nutzer konsumiert regelmäßig Alkohol und Zigaretten, so die Ministry of Internal Affairs' International Eastern Health Federation http://udosaf.org und die Eastern Anatolia Health Employees Association. Demnach wurde eine starke positive Korrelation zwischen…

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Social-Media-Nutzung und Alkohol-Konsum nachgewiesen. 2.309 Teenager im Alter von 13 und 18 Jahren wurden analysiert. Soziale Medien bieten aber auch Chancen bei der Suchtprävention.

Vor allem junge Männer betroffen

Bei den Befragten, die mindestens eine Social-Networking-Webseite nutzen, konsumieren 15,1 Prozent Zigaretten. Hingegen rauchen nur 3,6 Prozent derjenigen, die kein soziales Netzwerk nutzen. Dasselbe Ergebnis fand sich auch bei der Frage nach dem Alkoholkonsum. Unter den Social-Media-Nutzern fanden sich mehr Alkoholkonsumenten als unter denen, welche diese Dienste nicht verwendeten.

Der direkte Zusammenhang zwischen Social-Media-Nutzung und Alkoholkonsum ist laut der Studie vor allem bei den männlichen Jugendlichen sichtbar. "Studierende, die den Großteil ihrer Zeit vor dem Computer verbringen, sind eher geneigt, schlechten Gewohnheiten wie Rauchen und Alkoholgenuss nachzugehen. Rauchen, Alkohol- und Internetsucht nähren sich gegenseitig", erklärt ein Forschungs-Mitglied.

"Suchtentstehung hat nie nur eine Komponente. Sucht ist zu komplex, um sie auf eine einzelne Ursache wie etwa Social Media zu reduzieren", unterstreicht Lisa Brunner, organisatorische Leiterin des Institutes für Suchtprävention Wien (ISP) http://drogenhilfe.at , auf Nachfrage von pressetext.

Möglichkeiten zur Suchtprävention

Soziale Medien bieten aber auch die Möglichkeit, auf Suchtgefahren aufmerksam zu machen und Bewusstsein zu generieren. Es können Botschaften kommuniziert werden, um Jugendliche zu sensibilisieren. Das beweist auch die aktuelle Kampagne "VOLLFAN statt Vollfett" des ISP Wien.

"Social Media kann als unterstützendes Hilfsmittel in der Suchtprävention eingesetzt werden. Man hat die Möglichkeit, eine breite Zielgruppe zu erreichen und Botschaften zu verdeutlichen, ohne den pädagogischen Zeigefinger hochzuheben", erklärt Brunner. In der Suchtprävention sei es wichtig, die Botschaft über mehrere Kanäle zu kommunizieren. "Je mehr Ebenen, desto wirksamer ist die Maßnahme", weiß Brunner.

(Ende)

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