Donnerstag, April 25, 2024
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Soma, der Trank der Götter

Soma ist im Rigveda, dem ältesten Teil der indischen Veden, sowohl der Name eines der wichtigsten Götter, einer Pflanze sowie einer Substanz mit lebensverlängernden und gesundheitsfördernden Wirkung.

Der Rigveda wurde sehr wahrscheinlich im dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend verfasst und darin wird Soma als wundersamer Trank geschildert, der nicht nur von den Menschen, sondern sogar von den Göttern getrunken wurde.

Es hieß, wer Soma trank, konnte sein Leben verlängern, fühlte sich wie wiedergeboren, verändert und konnte seine spirituelle und göttliche Natur erkennen. Doch es verlieh nicht nur eine höhere geistige und seelische Entwicklung, sondern es sorgte auch für eine verbesserte körperliche Gesundheit.

Der Name »Soma« bedeutet im altindischen Sanskrit so viel wie »der ausgepresste Saft« und diese Substanz entstand während eines sehr hohen Kulturstandes. Die genauen Inhaltsstoffe wurden streng geheim gehalten und in den Schriften nur verschlüsselt wiedergegeben.

Deshalb kann man heute nur noch anhand einiger weniger Textaussagen lediglich spekulieren, dass es sich um einen Trank gehandelt haben dürfte, bei dem der Gärungsprozess eine wichtige Rolle gespielt haben könnte.

Im Gegensatz zum Amrita aus der hinduistischen oder Ambrosia aus der griechischen Mythologie, die als »Unsterblichkeitselixier« galten und nur den Göttern vorbehalten waren, durfte Soma auch von den Menschen eingenommen werden.

© Fernando Calvo für Terra-Mystica.Jimdo.com am 17.07.2016

 

Um die Wurzeln des Tranks zu finden, muss man in der Geschichte weit zurückgehen, bis ins zweite vorchristliche Jahrtausend. Damals wurde erstmals von einem Trank berichtet, der Göttern und Menschen Kraft und Gesundheit verlieh: dem legendären Soma.

Er ist das wohl älteste und zweifellos geheimnisvollste Gärgetränk, von dem wir Kenntnis haben. Im Rigveda, dem ältesten Teil der Veden Indiens, wird Soma als Wunder wirkendes Kultgetränk gepriesen, das selbst die Götter tranken. Der Name des Tranks, der in einer Zeit hoher kultureller Blüte entstand, bedeutet im altindischen Sanskrit »der ausgepresste Saft«.

Die genaue Zusammensetzung des Soma war geheim und ist bis heute nicht bekannt. Doch es gibt einige Anhaltspunkte in den vedischen Texten. Dort finden sich viele Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Gärungsprozess stehen, wie »durch ein Tuch seihen«, »brauen«, »Soma-Wein«, »ausgepresst«, »ausgemolken« und »lebhafte und heftige Säfte«.

Und genau diese lebhaften und intensiven Vorgänge lassen sich beim Gären von hefehaltigen Getränken beobachten. Außerdem preisen die Veden die selbstreinigende Kraft des Soma, ein Kennzeichen von Getränken, in denen gesunden Bakterien und Hefen ein förderliches Klima schaffen (Dem ewigen Leben auf der Spur: Indien sucht Zauberpflanze für Auferweckung der Toten).

 

Wie das Rezept gefunden wurde

Welche Früchte, Kräuter oder vielleicht sogar Pilze zur Zubereitung des Soma verwendet wurden, ist nicht bekannt. Doch im Tal, in dem der Indus entspringt, trinken die Menschen noch heute ein somaartiges Gärgetränk – den Trank des Lebens, ein fermentiertes Getränk mit Gesundheit fördernden Wirkungen.

Entdeckt wurde das Rezept von dem Diplom-Ingenieur und Physiker Norbert Hartwig aus Hamburg. Der Welt der Mikroorganismen war er bereits zuvor begegnet, während seiner autodidaktischen Studien zu den Themen Biophysik, Ernährung und Naturheilkunde.

Zunächst erkannte Norbert Hartwig, dass Wasch- und Reinigungsmittel wesentlich besser wirken, wenn sie mit speziellen Mikroben versetzt sind, und schuf damit die Basis für die Herstellung eines sehr erfolgreichen ökologischen Waschmittels.

Später entdeckte Hartwig die Mikroorganismen in Gärgetränken wie Kefir und Kombucha und konnte ihre erstaunlichen Wirkungen bei Freunden und Verwandten beobachten. Die Heilkraft dieser Getränke begann ihn intensiv zu beschäftigen und schließlich reiste er in eine Himalaya-Region, in der die Menschen einen Gesundheitstrank zu sich nahmen, der dem Soma ähneln sollte.

Bei der Untersuchung dieses Tranks fand man Kefir- und Kombucha-Kulturen, außerdem spezielle Hefearten, die auf Kräutern und Waldbeeren natürlich vorhanden sind. Die in dem Trank enthaltenen Hefen waren von hoher Qualität und Reinheit, und nur so ließ sich ihr gesundheitlicher Wert erklären.

Literatur:

Instinktbasierte Medizin®: Wie Sie Ihre Krankheit … und Ihren Arzt überleben! von Leonard Coldwell

Das geheime Wissen unserer Zellen: Mit Körperintelligenz heilen von Sondra Barrett

Der verratene Himmel: Rückkehr nach Eden von Dieter Broers

Wie Sie Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren: Das Geheimnis von Gesundheit, Vitalität und Glück von Brigitte Hamann

Quellen: PublicDomain/info.kopp-verlag.de am 24.03.2016

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