Freitag, März 29, 2024
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SPIEGEL: Es kommen härtere Jahre

Foto: Spiegel Archiv von Wolfgang Morgenroth / picture-alliance / dpa

Mit dieser Überschrift startete der SPIEGEL in seiner Ausgabe Nr. 12 / 2015 seine vierteilige Reihe zur Zukunft Deutschlands im Jahre 2030. Sozusagen die große Agenda, die unsere zaudernden und in Legislaturperiodendenken gefangenen Politiker nicht Willens zu formulieren sind; laut SPIEGEL.

Das vorweggenommene Fazit dieser Reihe “Es kommen härtere Jahre” gibt allerdings einen Hinweis darauf, dass es in den folgenden Artikeln nur mehr um das “wie” und nicht mehr um das grundsätzlicheFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) “ob” gehen dürfte. Besonders auffallend an diesem Auftaktartikel ist die Bildersprache, die diese Botschaft in einer Weise unterstützt und transportiert, wie man es bis vor kurzem nur aus der

Bild-Zeitung kannte. Vielleicht schon die Handschrift des ehemaligen Bild- und jetzigen SPIEGEL-Redakteurs Nikolaus Blome?Die härteren Jahre jedenfalls, so diese Botschaft, sind ein unabwendbares und schmerzhaftes Schicksal, und das politische Handeln ist dazu verdammt sich diesen Realitäten zu unterwerfen. Mit dem Eintritt der sogenannten Babyboomer ins Rentenalter ab dem Jahr 2030 lässt sich zudem der Zeitpunkt vorherbestimmen, zu dem der berühmte Gürtel nochmal um ein ordentliches Stück enger geschnallt werden muss. Was im Einzelnen zu tun ist erklärt uns und den deutschen Politikern ab sofort der SPIEGEL.

Zu erwartender Maßnahmenkatalog: Ausweitung der frühkindlichen Betreuung, um die Arbeitsleistung der Frauen in die Finanzierung der anstehenden Aufgaben mit einbeziehen zu können; Fachkräftezuwanderung, um den Schwund durch Demografie und Bildungsnotstand zu kompensieren; Rentenkürzungen auch über späteres Eintrittsalter; Weitere Absenkung der Garantieverzinsung der über 90 (!) Millionen Lebensversicherungen (in diesen Portfolios liegen übrigens die ganzen Staatsanleihen); Erhöhung von Steuern, Sozialbeiträgen und allen Abgaben die auf wertschöpfende Arbeit erhoben werden; usw.

Eher nicht zu erwarten ist grundsätzliche Systemkritik oder auch nur das Hinterfragen der extremen und weiter wachsenden Ungleichverteilung von Vermögen und Einkommen. Das Thema ist ja auch zu ernst für alte Neiddebatten oder krude Veschwörungstheorien.

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Verteiler: Neopresse

 

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