Freitag, April 19, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturStarke Erdbeben in Indonesien, Kirgisistan und im Südpazifik (Videos)

Starke Erdbeben in Indonesien, Kirgisistan und im Südpazifik (Videos)

titel

 

Ein schweres Erdbeben hat am Mittwoch um 11.21 Uhr MEZ die Indonesische Insel Seram im Zentrum des Archipels erschüttert. Nach ersten Angaben des Geoforschungszentrum Potsdam erreichte es Magnitude 6.7. Der Indonesische Erdbebendienst gibt Magnitude

6.9 an.

 

Das Epizentrum lag demnach knapp 50 Kilometer südlich der Insel im Bandameer. Die Erschütterungen waren in weiten Teilen der dünn besiedelten Insel spürbar. Laut indonesischen Behörden lag der Herd des Bebens in

45 Kilometern Tiefe. Die Intensität im Süden von Seram war moderat.

Aufgrund der Stärke des Bebens ist ein kleiner Tsunami entlang der Südküste von Seram möglich. Schäden sind infolge dessen nicht zu erwarten.

Video:

Seram ist die zweitgrößte Insel des Molukken-Archipels. Auf ihr leben etwa 200.000 Menschen. Vor der Südküste liegt die kleine Insel Ambon, dessen gleichnamige Hauptstadt mit 350.000 Einwohnern eine der größten Städte der Region ist. Ambon liegt etwa 160 Kilometer westlich des Epizentrums. Mit größeren Schäden ist dort nicht zu rechnen.

bild2

Kurz zuvor wurde ein Vorbeben mit Magnitude 4.7 registriert.

Neues starkes Erdbeben in Kirgisistan – Wenn Erdbebenvorhersage funktioniert

Im zuletzt seismisch sehr aktiven zentralasiatischem Land wurde gestern Vormittag ein weiteres starkes Erdbeben registriert. Um 9.30 Uhr MEZ trat in der Region Naryn ein Beben der Stärke 5,5 auf, nach Angaben des USGS. Laut kasachischem Erdbebendienst erreichte es Magnitude 6.0. Das Epizentrum lag nahe des Dorfes Karakeche, etwa 120 km südlich der Hauptstadt Bischkek. Dort, sowie in der kasachischen Stadt Almaty waren die Erschütterungen noch deutlich spürbar.

In den Dörfern Karakeche und Ming-Kush, wo die höchsten Intensitäten verzeichnet wurden, traten einige Schäden auf. Behörden melden Risse in Schulen und einigen Wohngebäuden.32 Gebäude waren in Ming-Kush betroffen, ein Haus stürzte ein. Verletzte gab es nicht. Die Situation vor Ort wird weiter untersucht.

Das Erdbeben trat nur 40 Minuten nach dem dem Erdbeben in Tadschikistan (M7.2) auf, das in weiten Teilen von Kirgisistan spürbar war und im Süden des Landes leichte Schäden verursachte.

Video: Earthquake Forecast — UNREST caused by Earth’s expanding PLASMA core

Innerhalb der vergangenen drei Wochen wurde die kirgisische Nation so oft von Erdbeben getroffen, wie seit Jahren nicht mehr. Insgesamt sechs Erdbeben haben auf dem Staatsgebiet Schäden verursacht.

17. November: Magnitude 5.9 in Osh (539 Gebäude zerstört, 3000 beschädigt)


20. November: Magnitude 5.1 in Osh (Nachbeben, weitere Schäden)


21. November: Magnitude 4,4 in Jalalabad (2 Gebäude beschädigt)


1. Dezember: Magnitude 5.2 in Jalalabad (22 Gebäude beschädigt)


7. Dezember: Magnitude 7.2 in Tadschikistan (einige Gebäude in Osh beschädigt)


7. Dezember: Magnitude 5.5 in Naryn (mehrere Gebäude beschädigt)

Die Aktivität folgte dem Erdbeben in Afghanistan am 26. Oktober, welches auch im Süden von Kirgisistan einige leichte Schäden verursachte und im ganzen Land spürbar war (Gewaltiges 7.5 Erdbeben erschüttert Afghanistan und Teile Asiens (Videos)).

bild3

Seismologen in Kasachstan sind einige wenige in der Welt, die sich offen und staatlich gefördert mit Erdbebenvorhersage beschäftigen und regelmäßig offizielle Vorhersagen herausgeben. Im August warnte der Katastrophenschutz, dass bis zum Ende des Jahres in Kirgisistan vermehrt mit starken Erdbeben zu rechnen sei. Es bestünde eine 70%ige Wahrscheinlichkeit, dass ein Erdbeben mit Intensität 7 bis 9 auftrete.

Mit dem Osh-Erdbeben, das Intensität 7 erreichte, und dem grenznahen Erdbeben in Tadschikistan (Epizentralintensität 8) lässt sich ein Eintreffen dieser Vorhersage bestätigen (Schweres Erdbeben in Tadschikistan (Video)).

Zuletzt wurde gewarnt, die Aktivität würde sich bis in den Januar hinein fortsetzen. (Almaty in Kasachstan sei demnach gefährdet, wobei das Risiko als gering eingestuft wird) Danach würde es erst wieder im Jahr 2017 zu starken und im Jahr 2020 zu einem schweren Erdbeben (Intensität 9) kommen.

51P1wdO+duL

Kirgisische Forscher beschäftigen sich wie ihre Kollegen in Nachbarländern seit Jahren mit Erdbebenvorhersage. Sie bescheinigen sich selbst eine Erfolgsquote von 75%.

Konkrete Warnungen für einzelne Gebiete seien zwar noch nicht möglich, doch mit den jüngsten Erfolgen bei Mittel- und Langfristvorhersagen sind sie weiter in der Forschung als jede andere Nation.

Übersicht der europäischen Erdbebenbehörde EMSC aller Beben ab 5.0 in der Magnitude in den letzten drei Tagen. Darunter ein starkes Seebeben vor der Küste von Fidschi im Südpazifik, dass Epizentrum lag mit 10 km Tiefe 260 km nordwestlich der fünftgrössten Stadt Nadi mit 11.500 Einwohnern. Mit Schäden und Verletzten ist kaum zu rechnen.

bild4

Literatur:

Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski

Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar

Unruhige Erde

Naturgewalten. Vulkane, Erdbeben, Wetterextreme von Robert Dinwiddie

Quellen: EMSC/GoogleMaps/juskis-erdbebennews.de vom 09.12.2015

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »