Freitag, März 29, 2024
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Südwestrundfunk fordert Mitarbeiter zur Denunziation auf

In einer Handlungsempfehlung zum „Umgang mit Fremdenfeindlichkeit am Arbeitsplatz“ fordert der öffentliche Südwestrundfunk seine Mitarbeiter offen zur Bespitzelung von Kollegen auf.

Das berichtet die unabhängige Journalistin Ines Laufer auf dem Blog „Fisch+Fleisch“. In der „Dein Kollege – ein Rassist?“ – zum Umgang mit Fremdenfeindlichkeit am Arbeitsplatz“ betitelten Handlungsanweisung werden Mitarbeiter angewiesen, zu „aufmerksamen Beobachtern“ zu werden. Sollten sie mit „fremdenfeindlicher Propaganda“ von Kollegen konfrontiert sein, werden die Mitarbeiter angewiesen, die Aussagen zu dokumentieren und an die Personalabteilung weiterzuleiten.

Quelle: https://www.fischundfleisch.com/ineslaufer/dein-kollege-ein-rassist-leitfaden-zum-bespitzeln-und-denunzieren-beim-oeffentlich-rechtlichen-swr-34453

Gelbe und Rote Karten

Die Personalabteilung des SWR hat sich zur Beurteilung verschiedener Aussagen ein System von „gelben“ und „roten Karten“ einfallen lassen. Aussagen, die die „Menschenwürde von Minderheiten“ verletzen würden, seien nicht vom „außerordentlich wichtigen Recht auf Meinungsfreiheit“ gedeckt. Hier soll man dem Kollegen „verbal die Gelbe Karte“ zeigen. Um dazu gute Argumente zu haben, verweist der SWR auf die Stiftungen „Pro Asyl“ und die „Amadeu-Antonio-Stiftung“.

Besorgnis als Kündigungsgrund

Häufen sich die Aussagen von Beschäftigen jedoch, werden die Mitarbeiter aufgefordert, dies zu dokumentieren und anschließend der Personalabteilung zu melden. Verdächtige Aussagen können bereits besorgte Fragen wie „Hast Du auch Angst, Deine Frau abends noch U-Bahn fahren zu lassen?“ sein. Doch auch das Posten von Fakten, wie dass „Flüchtlinge in einem extremen Ausmaß krimineller als Deutsche sind“, reicht für eine Kündigung.

SWR verbietet Mitarbeitern die Wahrheit

https://www.fischundfleisch.com/ineslaufer/dein-kollege-ein-rassist-leitfaden-zum-bespitzeln-und-denunzieren-beim-oeffentlich-rechtlichen-swr-34453

Die Frage, ob Asylbewerber „gefährlich und kriminell“ seien, überlasst der SWR nicht der individuellen Überzeugung seiner Mitarbeiter, sondern gibt darauf selbst eine Antwort, die als normativ zu verstehen ist:

„Auch und trotz der Vorfälle in Köln: Wer nach dem Profil der Täter fragt, kann sehen, dass es keine Hinweise darauf gibt, wonach Flüchtlinge öfter straffällig werden als andere Menschen. Auch nicht, dass Menschen nichtdeutscher Herkunft krimineller sind als die Durchschnittsbevölkerung.“

Dass diese Aussage jedoch nichts mit der Realität zu tun hat und deshalb in die Kategorie „Fake News“ gehört, ist längst erwiesen.

Eva Hermann: „Das ist Totalitarismus“

Die bekannte Journalistin Eva Hermann, die bereits vor 10 Jahren zum Opfer einer gesinnungspolitischen Kündigung durch den ARD geworden ist, kommentierte laut „Epoch Times“ den internen Spitzelaufruf folgendermaßen:

„Auf internen ARD-Intranet-Pfaden, von denen die breite Öffentlichkeit natürlich so gut wie nichts mitbekommt, wird jetzt, wie berichtet, auch der letzte frei denkende Mitarbeiter umerzogen zu der gewünschten politischen Korrektheit im politischen wie auch privaten Raum. Dies sind die klassischen Methoden des Totalitarismus, man nennt sie Propaganda. Hierdurch wurden schon mehrmals einschneidende Veränderungen über unser Land gebracht, die heute erkannt und betrauert werden.“

Beitragsbild: Intendant Peter Boudgoust, By SWR Kommunikation (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Common

Quelle: Info Direkt

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