Freitag, März 29, 2024
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Syrien protestiert vor UN: USA und Frankreich verstärken Bombardements – Zivilisten getötet

Syrien beschwert sich vor den UN wegen westlicher Luftangriffe. Die USA und Frankreich hätten bei jüngsten Angriffen zahlreiche Zivilisten getötet. Syrien fordert die westliche Allianz zur Kooperation auf.

Die syrische Regierung fordert den UN-Sicherheitsrat auf, sich gegen die Bombardements der US-geführten Koalition in Syrien auszusprechen. In einem Brief protestiert die syrische Staatsführung vor allem gegen den Einsatz der US-Luftwaffe, bei dem verschiedenen Medienberichten zufolge über 100 Zivilisten ums Leben gekommen sein sollen. Bei den Opfern habe es sich meist um Frauen und Kinder gehandelt.

Der Angriff hat offenbar am Dienstag in der syrischen Stadt Manbidsch stattgefunden. Manbidsch steht aktuell unter der Kontrolle der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS, Daesh). Berichten zufolge werde die Stadt seit mehreren Wochen von Kurden-Milizen belagert. Diese wiederum werden von den USA beim Kampf gegen den IS mit Luftangriffen unterstützt. Die Lage ist chaotisch.

Die Kurden-Milizen sollen am Dienstag eine Kommandozentrale von den Dschihadisten erobert haben. Die Zentrale soll in einem Krankenhaus untergebracht worden sein und habe auch als Logistik-Schaltstelle fungiert, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung, berichten DWN. Bei den Kämpfen gegen die islamistische Miliz könnten auch drei US-Militärberater getötet worden sein.

Das Vorgehen der kurdischen Milizen und die Luftangriffe der US-geführten Koalition hätten dazu geführt, dass die Einheiten des IS isoliert worden wären, berichtet „South Front“. Demnach seien auch Brücken und Verkehrswege zerstört worden. Manbidsch liegt im Norden Syriens und ist nach Angaben des US-Militärs der letzte Zugang des IS nach Europa.

(so)

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