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Syrien – Was sich seit Russlands Eingreifen getan hat

Foto: Obama's Terrorist Trophy Wall / EN2008 / flickr / CC BY NC ND 2.0

RT meldet heute, dass die russische Luftwaffe in den vergangenen 24 Stunden (seit gestern 13.44) 10 Ziele attackiert hat, wobei Waffendepots, Trainings-Zentren und Infratruktur der Terroristen zerstört wurden.

In der Nachbarschaft von Al Tabqa in der Provinz Raqqa griffen Su-34 Bomber Trainingslager und Waffendepots der IS mit KAB-500 Bomben an, wobei es mehrfache Explosionen gab. Ergänzt werden die Angaben durch mehrere Videos, aber die können von Laien wie mir nicht beurteilt und eingeordnet werden.

 

Eine interessante Meldung hat RT von Ria Novosti übernommen, die besagt, dass der Präsident von Tschetschenien Kadyrow Präsident Putin gebeten hat, tschetschenische Infantrie nach Syrien schicken zu dürfen. Die Tschetschenen haben ja ein extra Hühnchen mit der IS zu rupfen. Und sie haben die IS ja im eigenen Land schon erfolgreich bekämpft. Kadyrow meint, wenn die IS erfährt, dass die Tschetschenen kommen, laufen sie schon vorher weg. Er bestätigte im übrigen auch, dass die Hauptangriffe des Westens nicht gegen den IS sondern gegen Assad gerichtet seien.

Er fügte aber einen wichtigen Satz hinzu:

„Der Kampf gegen die ISIS darf sich nicht allein auf Macht-Methoden beschränken, sondern sollte auch Erziehung beinhalten – die junge Generation muss gelehrt werden, dass die Extremisten- Gruppen die falsche Interpretation des Koran benutzen.“

Zuvor in diesem Monat berichtete er, dass eine Hilfsorganisation, nach seinem Vater benannt, Hilfe für syrische Flüchtlinge in Deutschland liefert. Er sagte, dass Helfer fast 2000 Flüchtlinge in Kiel zu einem Festmahl eingeladen haben und dass die Organisation an Flüchtlingslager Schulausrüstung und Ausrüstung für Spielplätze liefert.

 

In einer weiteren Nachricht von RT sagte Präsidentensprecher Dmitri Peskow, dass russische Spezialeinheiten intensiv daran arbeiten, mögliche Vergeltungsschläge für die russischen Angriffe zu verhüten. Da denkt man vor allem an die ca. 2000 Russen, die nach Syrien gegangen sind, um an der Seite der ISIS gegen Assad zu kämpfen, und ihre eventuelle Rückkehr.

Eine äußerst merkwürdige Meldung vom 1. Oktober 2015 habe ich erst jetzt entdeckt. Da sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow, vor der UN-Vollversammlung, dass „Russland nicht die US-gestützte Freie Syrische Armee (FSA) als eine Terroristen-Gruppe“ ansähe. Sie sollte Teil einer politischen Lösung in Syrien sein.

Ich habe Lawrow immer als einen sehr gut informierten und auch klugen Mann angesehen, aber hier muss er einen Black-out gehabt haben. Glücklicherweise ist der Präsident Bashar al-Assad keineswegs dieser Meinung, sondern er zählt alle, die mit Waffen in der Hand herumlaufen zu den Terroristen. Und daran hat sich bisher auch die russische Luftwaffe gehalten.

Verteiler: Neopresse

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