Donnerstag, April 25, 2024
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Talentüberschuss: Frauen haben Qual der Wahl

Frau am Laptop: MINT-Berufe nur bedingt interessant (Foto: pixelio.de, Morlok)
Frau am Laptop: MINT-Berufe nur bedingt interessant (Foto: pixelio.de, Morlok)

 

Viele sind sowohl geisteswissenschaflich als auch technisch begabt
Berlin – Dass Frauen so selten technische oder naturwissenschaftliche Berufe ausüben, liegt auch daran, dass sie eine größere…

Bandbreite an Talenten haben. Das sagen Forscher der Universität Pittsburgh http://pitt.edu . Schon in den Universitäten wählen Frauen selten die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften, Technik).

1.500 Studentinnen analysiert

"Unsere Studie legt nahe, dass es nicht mangelnde Fähigkeiten sind, die Frauen von den MINT-Fächern abhalten, sondern weil sie auch im geisteswissenschaftlichen Bereich tätig sind", sagt Ming-Te Wang, Leiter der Studie in Pittsburgh. Wang und seine Kollegen untersuchten Daten von 1.490 US-Studentinnen. Die Versuchspersonen wurden in der zwölften Klasse und später im Alter von 33 über ihre Karriereziele und ihren tatsächlichen Beruf befragt.

Obwohl viele Frauen auch sehr erfolgreich in Mathematik waren, wählten sie ein geisteswissenschaftliches Studium. "Auch wenn Frauen breitgefächerte Kompetenzen haben, werden sie von den Profilen einiger Fachbereiche – wie etwa dem Ingenieurwesen – nicht angesprochen", unterstreicht Christina Haaf, Sprecherin des Nationalen Paktes für Frauen in MINT-Berufen http://komm-mach-mint.de , im pressetext-Gespräch.

Anforderungsprofile schärfen

Der Expertin nach ist es notwendig, die Fächer auf ihre Anforderungsprofile hin zu schärfen. Auch sei die Vermittlung dieser Fachrichtung bereits an den Schulen mangelhaft – wenngleich es Überlegungen gebe, Mädchen für die MINT-Fächer zu begeistern. Eine Person – ob männlich oder weiblich – mit Interessen in sowohl technischer als auch geisteswissenschaftlicher Richtung, entscheide sich auch deshalb für die Geisteswissenschaften, weil beim Beruf des Ingenieurs immer das Verfallsdatum des Wissens mitschwinge. "Die MINT-Fächer müssen interessanter werden – das gilt auch für breiter aufgestellte Männer", sagt Haaf.

(Ende)

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