Donnerstag, April 25, 2024
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Terrorunterstützung: Die Spur führt von Berlin nach Koblenz – Warnung von AfD ignoriert

Berlin/Koblenz – Mit einer Razzia ist die Berliner Polizei gegen die islamistische Szene in Berlin vorgegangen. Im Fokus stand unter anderem die salafistische As-Sahaba Moschee in Berlin-Wedding in der Torfstraße. Der als Hassprediger bekannte Imam Ahmad Abul Baraa steht im Verdacht, Terroristen finanziert zu haben. Dies geht aus einem Bericht der Bildzeitungund des SWR hervor.

Auch in Rheinland-Pfalz im Raum Koblenz soll der Imam am Aufbau der salafistischen Szene beteiligt sein. Bereits im Frühsommer 2017 hatte die AfD Rheinland-Pfalz sowohl auf Kreis wie auf Landesebene vor der Gefährlichkeit des Salafisten gewarnt. Laut einem von der Rheinzeitung widergegebenen Polizeibericht kam die Koblenzer Behörden jedoch zu dem Ergebnis, dass von Abul Baraa „keine konkreten Gefahren“ ausgehen.

Knapp eineinhalb Jahre nach dieser fatalen Fehleinschätzung haben laut BILD am Dienstagmorgen in einer mehrstündigen Razzia Kriminalbeamte die salafistische As-Sahaba-Moschee in der Torfstraße und zwei bis drei Wohnungen oder andere Räume durchsucht. Der 45jährige Imam der Moschee soll einem dschihadistischen Terroristen in Syrien Geld „für den Erwerb von Ausrüstungsgegenständen zur Begehung terroristischer Straftaten“ zur Verfügung gestellt haben. Dies teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Wie die Zeitung weiterschreibt, handelt es sich bei den Ermittlungen um den Verdacht der Unterstützung und Finanzierung von Terroristen. Der offizielle Name des Beschuldigten Imams lautet, wie „Blick-Aktuell“ schreibt Ahmad Armih.  Sein Name in der Salafistenszene ist Abul Baraa.  Bei der Razzia wurden nach Polizeiangaben Computer, USB-Sticks, Festplatten oder Smartphones beschlagnahmt. Die Daten sollen jetzt genau untersucht und nach möglichen Hinweisen ausgewertet werden. Bei der Aktion gegen die Berliner Islamistenszene waren etwa hindert Beamte im Einsatz.

AfD machte 2017 Berliner Hassprediger zum Thema im Landtag

Nach dem Bendorfer Auftritt des gefährlichen Salafisten Abul Baraa in den „Gebetsräumen“ in der Luisenstraße 21 Mitte Mai 2017 hat die AfD-Fraktion im Rheinland-Pfälzischen Landtag den Vorfall im Rahmen der aktuellen Debatte thematisiert. „Die Notwendigkeit zeigte sich insbesondere an den zahlreichen Zuschriften von Bürgern aus Bendorf und Umgebung an Landesverband und Fraktion.“ schrieb die Partei auf ihrer Webseite. Im Gegensatz zur Tagespresse erfährt man hier ein wenig mehr über die Zusammensetzung und Hintergründe der Koblenzer Salafistenzelle aber auch über die Art und Weise, wie das Thema von den Kommunalen Behörden heruntergespielt wurde:   

„Die Bürger von Bendorf beklagen, dass kritische Beobachter regelmäßig als ausländerfeindlich abgewertet werden. Ganz offenkundig mit dem Ziel, sie mundtot zu machen. Sie berichteten von einer Gruppe von bis zu 30 Mann, in der Araber und Kosovo-Albaner den Ton angeben sollen. Die Auftritte Baraas dürfen somit als Beleg für das Erstarken der salafistischen Szene in Bendorf angesehen werden. Von all dem will Bürgermeister Michael Kessler (CDU) jedoch nichts mitbekommen haben.“

Auch das Umfeld des nun unter Terror-Unterstützungsverdacht stehenden Hasspredigers wird von der AfD-Rheinland Pfalz gut eingeschätzt:    

„Aus Baraas „Arbeitsumfeld“ stammten zwei spätere Größen des Islamischen Staates (IS). Denis Cuspert (Ex-Rapper „Deso Dogg“) mordete in Syrien, der Islamist Reda Seyam wird mit einem Anschlag auf Bali in Verbindung gebracht. Seyam soll für die Entrechtung der Christen, für Mord und Vergewaltigung verantwortlich sein.“

An die Analyse kam schon im Frühjahr 2017 zu dem Ergebnis, dass „die staatlichen Behörden mittlerweile mehr als genug Anlass haben, Abul Baraa zu überwachen und entsprechende Veranstaltungen zu unterbinden. Der Staat darf sich nicht auf die Rolle des Beobachters und Chronisten zurückziehen.“

Auch auf Kreisebene wurde die Partei in Sachen Abul Baraa aktiv. So fragte die AfD-Kreistagsfraktion unter anderem nach den Eigentümern bzw. Betreibern der Gebetsräume in denen Abul Baraa auftrat. „Nach den Informationen, die Landesverband, Landtagsfraktion und Kreistagsfraktion vorliegen, sollen sich mehrere Großfamilien aus dem Kosovo in der salafistischen Szene in Bendorf engagieren“.

Angesichts der unverhohlenen Sympathie der Salafisten mit dem IS, die besonders mit ihren „Enthauptungen“ Schlagzeilen gemacht haben, stellt sich im Raum Koblenz eine bis dato nicht beantwortete Frage, zu einem bislang nicht aufgeklärten Verbrechen…. (KL)    

@jouwatch

Quelle!: #zaronews

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