Mittwoch, April 24, 2024
StartPolitikEuropaTerrorwarnung in Österreich: Flughafen Wien und mehrere Polizeiinspektionen im Visier der Dschihadisten

Terrorwarnung in Österreich: Flughafen Wien und mehrere Polizeiinspektionen im Visier der Dschihadisten

Am frühen Donnerstag erhielten Polizeiinspektionen in mehreren österreichischen Bundesländern konkrete Terrordrohungen. Dies teilte das Innenministerium in Wien mit. Auch gegen den Flughafen Wien gab es eine Drohung. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verstärkt. Ermittler tippen auf dschihadistische Kreise als Quelle.

Die Ermittlungen verlaufen bisher ohne konkrete Ergebnisse.

Der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, erklärte, dass die Drohungen von einer verdeckten Mailadresse gekommen seien. Von dieser sollen bereits mehrere einschlägige Drohungen versandt worden sein. Neu ist allerdings, dass diesmal konkrete Ziele und Adressen mit entsprechendem Datum und Uhrzeit genannt wurden.

Auch bei einer Durchsuchung des Wiener Hauptbahnhofes wurden keine Hinweise auf einen möglichen Terrorakt gefunden. „Es gab aber keine Evakuierung“, so der Ministeriumssprecher.

Laut Grundböck wurden Ziele in Wien, Niederösterreich und der Steiermark genannt, berichtet die „Krone„. Die Fahnder tippen auf dschihadistische Kreise als Herkunft der Drohungen, allerdings sei es laut Experten noch zu früh, genauere Angaben zu machen. Die Ermittlungen führt der Verfassungsschutz. Das Innenministerium warnt vor Panikmache, betont aber, man müsse vorsichtig sein.

Inzwischen sei der angegebene Zeitraum zwar schon verstrichen, aber: „Derzeit kann niemand Ereignisse irgendwo in Europa ausschließen“, so das Innenministerium.

(sm)

In den Morgenstunden des 04.08.2016 sind bei den österreichischen Sicherheitsbehörden per E-Mail schriftliche Terrordrohungen gegen Polizeieinrichtungen in mehreren Bundesländern (Wien, Niederösterreich, Steiermark) eingegangen. Der Absender hat dafür eine verdeckte E-Mail-Adresse verwendet, von der in der Vergangenheit schon mehrmals einschlägige Drohungen versandt wurden. Die Ermittlungen des Verfassungsschutzes sind im Laufen. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen wurden gezielt verstärkt. Die österreichischen Sicherheitsbehörden sehen aktuell keinen Anlass für Panikmache, jedenfalls aber Grund zur Vorsicht. Allgemein muss spätestens seit den Anschlägen auf Charly Hebdo, Anfang 2015 in Paris, von einer allgemein erhöhten Risikolage in ganz Europa ausgegangen werden. Derzeit kann niemand Ereignisse irgendwo in Europa mit Gewissheit ausschließen.

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