Mittwoch, April 24, 2024
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The Intercept: US-Medien bei Russland-Themen „kopflos“

Die jüngste Entlassung von drei CNN-Mitarbeitern nach der Veröffentlichung eines Beitrags über vermeintliche Kontakte des Trump-Teams mit Russland ist ein weiteres Zeugnis dafür, wie kopflos die US-Medien das Russland-Thema behandeln, schreibt Glenn Greenwald, Gründer des Portals The Intercept.

Dieses und zahlreiche weitere Beispiele zeugen vom Streben der Medien, die „Bedrohung durch Russland“ aufzubauschen. Den Grund dafür sieht der Autor einerseits darin, dass derart alarmistische Beiträge über die russischen „Connections“ des US-Präsidenten bei dessen zahlreichen Gegnern sehr gefragt sind – unabhängig davon, wie glaubwürdig sie sind.

Ein anderer Grund sieht der Autor in der Tradition der US-Medien, journalistische Standards zu vernachlässigen, wenn es um ein Land geht, mit dem die USA schlechte Beziehungen haben, so Greenwald. Eine überwältigende Mehrheit der Russland-Beiträge beruht auf unbestätigten Behauptungen anonymer Quellen, die ihre Gründe haben dürften, Medien mit Fake News zu versorgen, ohne dabei eine Verantwortung zu tragen.

CNN-Reporter kündigen nach Artikel zu „Russland-Kontakten“ von Trumps Ex-Berater
Greenwald charakterisiert das Herangehen der US-Medien an das Russland-Thema als provokatorisch und gefährlich.

Drei CNN-Mitarbeiter hatten zuvor nach der Veröffentlichung eines skandalösen Beitrags auf der Webseite des TV-Senders gekündigt, der anschließend gesperrt werden musste. Darin ging es um angebliche Kontakte des Stabs von Präsident Donald Trump und seinem Berater Anthony Scaramucci mit dem russischen Fonds für Direktinvestitionen RFPI.

Quelle: https://de.sputniknews.com/politik/

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