Samstag, April 20, 2024
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Tieftraurig: Die „taz“ beweint den Abschied ihrer Angela Merkel

Mit der Schlagzeile „Wir werden uns noch nach ihr sehnen“ nahm die „taz“ Abschied von ihrer Flüchtlingskanzlerin. Über die vergangenen drei Jahre hat die linke Zeitung Merkel unterstützt, wo es nur möglich war, wenn es darum ging, die Grenzen für junge männliche Muslime offenzuhalten. Dafür hagelte es im Gegenzug teure Anzeigen der Bundesregierung. Nun ist die „taz“ über alle Maßen traurig, dass ihre geliebte Kanzlerin den Teil-Rückzug antritt.

„Taz“-Chefredakteur Georg Löwisch deutete jetzt auch den nach den verheerenden Wahlniederlagen erzwungenen Verzicht auf den CDU-Vorsitz als „Größe“ um. Dem Mediendienst Meedia sagte er: “Angela Merkel hat am Montag Größe gezeigt. Und das zum Ausdruck zu bringen, steht gerade einer Zeitung zu Gesicht, die sie aus guten Gründen von Anfang an kritischer betrachtet hat als andere.”

Spätestens seit 2015 war es allerdings vorbei mit der kritischen Betrachtung. Seitdem hat die Redaktion alles getan, um Merkel gegen Kritik in Schutz zu nehmen. Lieblingsfeinde dabei: AfD und CSU sowie deren Chef Horst Seehofer. So hat die taz Merkel als “Bollwerk gegen die rechten Bataillone” oder “martialisch auftrumpfende Politiker” wie Donald Trump abgefeiert.

Kein Wunder, dass sich die Journalisten aus Kreuzberg noch nach der links-grünen Kanzlerin mit CDU-Parteibuch „sehnen“ werden. Sollten Friedrich Merz oder Jens Spahn neuer Parteichef werden, dürfte es vorbei sein mit der Verbrüderung. Da hilft Spahn wohl auch nicht, dass er schwul und mit einem Mann verheiratet ist – sonst ein klares Qualitätskriterium bei politischen Einschätzungen der taz.

Schon im Juni Löwisch sich mit dem möglichen Abschied der Kanzlerin befasst. Sein Text klang damals wie eine Liebeserklärung: „Es geht um die Würde dieser Kanzlerin, die in 13 Jahren viel bewegt hat, die Frau mit dem wunderbaren Habitus. Wenn das Land Angela Merkel eines schuldet, dann ist es Anstand am Schluss.”

Der Rückzug Merkels bedeutet nun auch das Ende einer Liebesromanze, wie sie zwischen der taz und einer Politikerin vor 2015 noch unvorstellbar war. Sie verdeutlicht, wie sehr die Kanzlerin nach links gewandert ist und dabei ihre Partei in eine Variante der Grünen verwandelt hat. (WS)

@jouwatch

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