Donnerstag, April 25, 2024
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Tollhaus EEG in Faschingsstimmung: Wo wenig Wind weht, soll er nun besonders gefördert werden

Wie das EEG immer mehr zu einer Spielwiese der Abstrusitäten auf Kosten des Bürgers wird, zeigen die jüngsten Diskussionen um dieFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) Windkraftförderung[1] der Koalition. Neuste Errungenschaft: Damit auch

Wind-arme Bundesländer Windparks aufbauen, sollen schlechte Standorte finanziell bevorzugt werden.

Weil aber nicht nur windstarke küstennahe Standorte den Zuschlag bekommen sollen, würden sie mit einem Abschlag bestraft, schlechte Bauplätze im Binnenland mit einem Zuschlag belohnt.

So könnte an Standorten, die nur 70 Prozent des Referenzwertes erreichen, die Förderung auf fast 10 Cent je Kilowattstunde steigen, an Standorten mit 80 Prozent immer noch auf knapp 9 Cent, wie das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage bestätigt hat. Laut Bundesverband Windenergie bekommen Windstromerzeuger heute für Neuanlangen 8,8 Cent je Kilowattstunde.

Parteifreund Fuchs moniert: „Wir würden Schwachwind-Anlagen fördern, die international nicht marktfähig sind, und die Kosten des Windkraftausbaus würden deutlich steigen.“ Auch erhöhe der Vorschlag nicht die Akzeptanz der Windkraft. „Die Zeichen der teuren Ineffizienz, also gigantische Rotorblätter und trotzdem wenig Bewegung, sind ist ja mit bloßem Auge zu erkennen.“

Man sollte aber nicht denken, die Kritik wäre Einsicht oder ein Umdenken. Es geht nur darum, dass andere nicht mehr Subvention bekommen sollen als man selbst.

[1] Davon aber halten die Ministerpräsidenten der Nordländer, die mehr Windstrom wollen, wenig. Sie treffen sich diesen Montag zu einem „Windenergiegipfel“ in Wismar. Im Vorfeld warnten Umweltschützer und Windstromerzeuger, mittels Ausschreibung solle „die Windkraft an Land hart ausgebremst werden“.

Und sieht man in den Gesetzentwurf fällt eine Aussage auf, welche sich durch die deutsche Politik inzwischen wie ein sprichwörtlicher roter Faden zieht und nun sogar in Gesetzestext gegossen wird:

[2] C. Alternativen: Keine.

Auch die politische Entscheidungsregel: Fehlentscheidungen werden nicht gelöst sondern subventioniert, treibt ungehemmt weiter seine Stilblüten. Weil der Ausbau der nie bedarfsgerechten und vorhersehbaren Einspeisung den Katastrophenzustand im Netz erreicht hat, kam man auf eine grandiose Idee. Die einzige grüne Energie (neben der nicht ausbaubaren Wasserkraft) welche eine Grundlastfähigkeit aufweist muss nun auch abgeregelt werden:

 [2] Bei Biomasse wird sichergestellt, dass die Anlagen künftig stärker bedarfsorientiert einspeisen; die damit verbundene Reduzierung der jährlichen Stromerzeugung wird durch einen Flexibilitätszuschlag ausgeglichen.

Aber selbstverständlich bezahlt der Stromkunde das was er nicht bekommt auch hier trotzdem. Wie das Staatsfernsehen kommt nun wohl der Staats-Strom: Er ist zu bezahlen, ob man ihn will oder nicht. Bald wird er wohl von einem Gebührenministerium pauschal abgebucht.

Quellen

[1]

Frankfurter Allgemeine 25.01.2016: Windkraft-Förderung an windstillen Orten

[2]

Gesetzentwurf der Bundesregierung (314 Seiten): Entwurf eines Gesetzes zur grundlegenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und zur Änderung weiterer Bestimmungen des Energiewirtschaftsrechts

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/tollhaus-eeg-in-faschingsstimmung-wo-wenig-wind-weht-soll-er-nun-besonders-gefoerdert-werden

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Gruß an die geistig Minderbemittelten

Der Honigmann

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