Donnerstag, April 25, 2024
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Toulouse/Berlin: Autos rasen auf Menschen zu – Psychisch Gestörter und Unfallflüchtiger?

Seltsame Dinge ereigneten sich am Freitag. Im französischen Toulouse raste ein psychisch kranker Autofahrer in der Nähe einer Hochschule auf Studenten zu und verletzte drei von ihnen. Auch in Berlin raste ein Mann über den Gehweg auf Passanten zu, die in Panik zur Seite sprangen … Alles Zufall?

+++UPDATE+++Nach letzten Meldungen hat sich der Fahrer (35) von Berlin am Samstagnachmittag der Polizei gestellt. Seiner Aussage nach will er einem entgegenkommenden Fahrzeug ausgewichen und auf den Gehweg geraten sein. Doch statt zu Bremsen gab er weiterhin Gas, wendete und fuhr auf dem gegenüberliegenden Gehweg davon, so die offizielle Version. Dennoch: eine merkwürdige Art, einem wendenden Fahrzeug auszuweichen … +++


Zeugen konnten das Kennzeichen ablesen. Daraufhin wurde noch in der Nacht die Wohnung des Fahrzeuganmieters durchsucht. Er wurde nicht angetroffen. Beweismittel wurden sichergestellt. Fahndung und Ermittlungen dauern an.
^yt https://twitter.com/polizeiberlin/status/929251723633360901 

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Ermittlungen ergaben, dass der Mietwagenfahrer von der Straße abgekommen sein soll, als er offenbar einem wendenden Auto auswich.folgt

Freitag, 10. November, Berlin, Deutschland: Der Fahrer eines gemieteten Wagens rast gegen 20.10 Uhr am Wilhelmsruher Damm in Reinickendorf auf dem Gehweg direkt auf mehrere Passanten zu.

Die Menschen schreien panisch, können sich nur durch waghalsige Sprünge zur Seite retten.

Abschließend rammt das Fahrzeug noch einen Motorroller, bevor es laut Augenzeugen wendet und über den gegenüberliegenden Gehweg wieder davonrast.

Die Zeugen merken sich das Nummernschild, die Ermittlungen beginnen und führen die Polizei zu einem Marokkaner.

Offiziell will noch keiner von einem Anschlag reden.

Ein Unfall, sagt Innensenator Geisel

Das Lagezentrum des Innenministeriums spricht von einer „Verkehrsunfallflucht mit besonderen Umständen“. Doch zwischen den Zeilen könnte man anderes lesen: Der Mitarbeiter sagte, dass man nach den aktuellen weltweiten Vorfällen in alle Richtungen ermitteln müsse, warnte aber davor, vorzeitig von einem „Terroranschlag“ zu sprechen, berichtet die „B.Z.“.

Der durch die Affäre um die Berliner Polizeiakademie geplagte Innensenator Geisel (SPD) möchte dann auch gar nichts Falsches hören:

Spekulationen verbieten sich, aber das Szenario scheint sich zu relativieren. Es sieht nach einem Unfall mit Fahrerflucht aus.“

(Andreas Geisel, SPD, Innensenator)

Staatsschutz und SEK-Einsatz

Wie auch immer, der Staatsschutz ermittelt ungeachtet jeglicher politischen Wertung des Vorfalls.

In der Nacht, gegen 2 Uhr, wurde dann die Wohnung des „Unfallfahrers“ in Wedding von einem Sondereinsatzkommando gestürmt. Die 20 Elite-Polizisten konnten den Marokkaner dort aber nicht antreffen. Allerdings wurden Beweismittel gesichert – welcher Art, ist unbekannt.

Es wird weiterhin nach dem Marokkaner und dem Mietwagen gefahndet.


Zeugen konnten das Kennzeichen ablesen. Daraufhin wurde noch in der Nacht die Wohnung des Fahrzeuganmieters durchsucht. Er wurde nicht angetroffen. Beweismittel wurden sichergestellt. Fahndung und Ermittlungen dauern an.
^yt https://twitter.com/polizeiberlin/status/929251723633360901 

Freitag, 10. November, Toulouse, Frankreich: Ein Autofahrer rast gegen 15.45 Uhr in der südwestfranzösischen Stadt Blagnac in der Nähe der Saint-Exupéry-High School in eine Menschenmenge hinein. Nach Justizangaben steuerte der 28-Jährige mit seinem Renault Clio in dem Vorort von Toulouse „absichtlich“ in die Gruppe.

Der unmittelbar nach den Ereignissen verhaftete Mann hat angedeutet, dass er diese Fahrt seit einem Monat geplant hat.“

(Staatsanwaltschaft Toulouse)

Bei seiner Verhaftung auf dem Boulevard de l’Europe, wenige Minuten nach der Tat, sagte der Mann der Polizei, dass er „Stimmen hörte“, die ihm gesagt hätten, „jemanden zu verletzen“, so die französische „La Depeche“.

Drei chinesische Opfer

Bei dem Vorfall vor dem Sozialwissenschaftlichen Institut wurden drei Studenten chinesischer Herkunft gerammt, als sie einen Fußgängerüberweg zur Bushaltestelle vor dem Campus überquerten. Allgemein wurde in den Medien jedoch nur von der Schwerverletzten als einer Chinesin berichtet, die beiden anderen Verletzten wurden nur durch ihr Alter beschrieben.

Eine 23-jährige chinesische Studentin erlitt nach Polizeiangaben schwere, jedoch nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Eine 22-jährige Studentin und ein 23-jähriger Student wurden leicht verletzt. Eine französische Studentin erlitt einen Schock, berichtet der britische „Express“.

Wie „La Depeche“ weiter berichtet, sind alle verletzten Studenten chinesischer Herkunft.

Seit 2015 unterhält der Campus der Schule eine französisch-chinesische MBA.

Polizeibekannt, nicht radikalisiert, psychisch krank?

Die Behörden gaben an, dass der Fahrer nicht als radikalisiert bekannt gewesen sei. Er war mehrfach vorbestraft, u.a. wegen Drogenhandel und -konsum.

Der 28-Jährige lebte noch bei seiner Mutter und war erst im Dezember 2016 nach einer Zwangseinweisung aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Ein terroristisches Tatmotiv wurde ausgeschlossen. Der ethnische Hintergrund des nicht als radikalisiert bekannten Mannes wurde nicht mitgeteilt.

Jahre des Terrors

Jedoch: Ist nicht auch ein Terrorakt immer die Tat von Menschen mit psychischen Problemen?

Wie der „Express“ weiter schreibt, wurden in Frankreich seit Anfang 2015 mehr als 240 Menschen durch militante Islamisten oder durch den IS inspirierte Angreifer getötet. Am Montag jähren sich die Terroranschläge von Paris, bei denen 130 Menschen starben, zum zweiten Mal.

Anfang dieser Woche wurden in Frankreich neun Personen und in der Schweiz eine Person durch Anti-Terror-Einsätze verhaftet.

Beitragsbild: istockphoto/TheaDesign/EPT

Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/toulouse-berlin-autos-rasen-auf-menschen-zu-psychisch-gestoerter-und-unfallfluechtiger-a2264914.html

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