Ein schweres Erdbeben hat sich am Sonntag vor dem Inselstaat Vanuatu im Südpazifik ereignet. Das Beben habe eine Stärke von
Tsunamis getroffen werden.
Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke der Erdstöße mit 7,0 an. Sie hätten sich rund 146 Kilometer nordwestlich von Vanuatu ereignet, in einer Tiefe von 40 Kilometer.
„Nach allen uns verfügbaren Daten ist damit die Bedrohung durch einen Tsunami nach diesem Erdbeben weitgehend vorüber“, sagte der Geophysiker Kanoa Koyanagi der Nachrichtenagentur Reuters.
Vanuatu ist ein souveräner Inselstaat im Südpazifik und hat heute ca. 267 000 Einwohner. Allein 44 039 davon leben in der Hauptstadt Port Vila. Berichte über Schäden in Vanuatu liegen noch nicht vor.
Zunächst wurde laut Medienberichten sogar ein Tsunami befürchtet. Das Pacific Tsunami Warning Center hat aber – nach aktuellem Stand – keine solche Warnung ausgegeben.
Vor einem Jahr traf Zyklon „Pam“ Vanuatu, die Sturmböen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 320 Kilometern pro Stunde. Es gab mindestens elf Tote, zahlreiche Häuser wurden zerstört.
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In der Region kommt es häufig zu Erdbeben. Selbst schwere Erdstöße lösen aber nicht zwangsläufig einen Tsunami aus. So gab es erst im Oktober vor Vanuatu ein Beben der Stärke 7,3 und im Dezember von 6,3, ohne dass größere Schäden entstanden wären.
Erneut leichtes Erdbeben in Österreich
Sonntagvormittag hat sich erneut ein leichtes Erdbeben in Tirol ereignet. Die Erdstöße, die um 10.49 Uhr bei Ehrwald im Bezirk Reutte vereinzelt schwach verspürt wurden, erreichten eine Magnitude von 2,2 nach Richter, teilte der Österreichische Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit. Bereits Samstagabend war es in der Nähe von Nauders zu einem Beben gekommen.
Schäden an Gebäuden seien keine bekannt und bei dieser Magnitude auch nicht zu erwarten, hieß es.
Das Beben in Nauders (Bezirk Landeck) hatte sich am Samstag um 18.47 Uhr ereignet und wurde ebenfalls vereinzelt schwach verspürt. Die Erdstöße hatten dabei eine Magnitude von 2,7 nach Richter erreicht.
Erschütterungen auch in Alaska
Der Süden von Alaska ist am Freitagabend (Ortszeit) von einem Erdbeben der Stärke 6,2 erschüttert worden. Die US-Erdbebenwarte USGS erklärte dazu, das Beben habe sich in einer dünn besiedelten Region rund 650 Kilometer südwestlich von Anchorage und hundert Kilometer nordöstlich der Chignik-Lagune ereignet. Die Behörden gaben keine Tsunami-Warnung heraus.
Das Zentrum des Bebens lag in einer Tiefe von 10 Kilometern. Über mögliche Schäden oder Verletzte wurde zunächst nichts bekannt. Das Gebiet liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einem Vulkangürtel, an dem mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinanderstoßen. Diese sind ständig in Bewegung und lassen die Erde beben.
Alle Erschütterungen nach der europäischen Erdbebenwarte EMSC ab 4.0 in der Magnitude:
Literatur:
Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski
Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar
Naturgewalten. Vulkane, Erdbeben, Wetterextreme von Robert Dinwiddie
Quellen: PublicDomain/20min.ch/oe24.at/EMSC am 03.04.2016