In einem Landeskindergarten in Niederösterreich unterrichtet eine interkulturelle Sonderpädagogin Türkisch. Die Eltern sind empört.
Wie eine Mutter gegenüber der „Heute“ berichtet, habe sich beim letzten Elternabend eine interkulturelle Sonderpädagogin vorgestellt und mit den Worten „Wundern Sie sich nicht, wenn ihr Kind dann daheim plötzlich Türkisch spricht“ angekündigt, Türkisch zu unterrichten.
„Mit Türkisch belästigt“
Die Mutter selbst sieht nicht ein, weshalb ihr Kind „zwei Mal in der Woche mit Türkisch belästigt“ werden sollte:
„Genau deswegen bin ich aus Wien nach Gablitz gezogen. Da hätte ich meinen Robin gleich nach Favoriten in einen Kindergarten geben können.
Die Zuständige für Kindergärten beim Land Niederösterreich, Marion Gabler-Söllner, beteuert hingegen, dass vor allem Kinder mit Migrationshintergrund die Muttersprache lernen sollen. Die Ankündigung sei „falsch rübergekommen“.
Vorwürfe werden zurückgewiesen
Unterdessen hat sich bereits der Bürgermeister von Gablitz, Michael Cech (ÖVP), zu Wort gemeldet und spricht von „falschen Vorwürfen“:
Tatsächlich haben wir in Gablitz, Mauerbach, Purkersdorf oder Pressbaum eine interkulturelle Mitarbeiterin des Landes NÖ, die dafür sorgt, dass Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache die besten sprachlichen und Werte-Voraussetzungen für den Schuleintritt erhalten.
Jedoch gäbe es keinen Türkisch-Unterricht für alle Kinder, das sei „kompletter Unsinn“. Man sei sich hingegen einig, dass die „deutsche Sprache die Grundvoraussetzung für ein gutes Zusammenleben ist.“
Beitragsbild: Pixabay
Quelle: http://info-direkt.eu/2017/10/01/tuerkischunterricht-in-landeskindergarten-in-niederoesterreich/
