Samstag, April 20, 2024
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UFO`s, Lügen und der Kalte Krieg (Videos)

Nichts eignet sich so wunderbar für Verschwörungstheorien wie die Ufologie!

Die fliegenden Untertassen tauchten ausgerechnet mitten in den kritischsten Regionen auf: Über dem Weißen Haus, bei Raketentests und eigentlich überall, wo militärische Geheimhaltung angesagt war.

Jeder verdächtigte den Gegner oder eine andere Militärabteilung, hier etwas Neues ohne Absprache zu testen. Oder wollten die Außerirdischen uns noch schnell besichtigen, bevor wir uns mit Atomraketen komplett ausrotten?

Ufos sind kein Thema, mit dem sich ’seriöse‘ Medien, oder etwa die Deutsche Bundesregierung und Menschen normalerweise beschäftigen. Erstaunlich ist allerdings die breite Spur von Dokumenten, die Ufos seit dem Zweiten Weltkrieg beim amerikanischen und russischen Militär und Geheimdienst hinterlassen haben.

Der nachfolgende Film lässt Zeitzeugen und Experten zu Wort kommen und stellt ihnen die ultimative Frage: Gibt es Ufos? Auf mehreren Tausend Seiten ist festgehalten, dass das scheinbar lächerliche Thema von offiziellen Stellen sehr ernst genommen wurde. Hochrangige Militärs waren in den 50er Jahren sicher, dass Ufos real sind.

Wie passt aber die öffentliche ignorante Behandlung der Thematik mit der internen Besorgnis zusammen? Die Antwort ist einfach: Sie bedingen sich gegenseitig.

Die Politiker und Sicherheitskräfte in den USA witterten hinter den Ufos einen sowjetischen Geheimplan, um das US-Frühwarnsystem mit Fehlmeldungen zu verstopfen. Einige glaubten sogar, dass die Flugscheiben extraterrestrischen Ursprungs seien, und dass es sich um eine absolut überlegene Technologie handele.

Die Konsequenz aus diesen Überlegungen war in beiden Fällen gleich. Wichtigstes Ziel der offiziellen Stellen war es, die Bevölkerung nicht zu verunsichern, die Anzahl der Sichtungsmeldungen zu reduzieren und das Thema in der Berichterstattung in die Boulevardpresse zu drängen, wenn es denn überhaupt aufkommen sollte (UFO-Sichtungen: Waren Zeugen in Rendlesham Forest Teil eines Experiments von CIA und US-Militär? (Videos)).

 

Diesem Ziel dienten Expertenkommissionen, die zu erwünschten, vorgefertigten Ergebnissen kamen, und Methoden, die von der CIA heute als „Information Management“ bezeichnet werden (Mysteriöser Todesfall: UFO-Experte packt aus – wenige Tage später stirbt er (Video)).

Wieso wurden in den Zeiten des Kalten Kriegs so viele Ufos (Unbekannte Flug-Objekte) gesichtet? Und wieso wurden diese Sichtungen erst genau protokolliert und dann doch wieder dementiert?

War Area 51 ein militärisches Testgelände oder wurden dort Ufos nachgebaut? Und was ist aus den tatsächlich konstruierten „Flugscheiben“ geworden?

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(Als auch noch Ufos über dem Weißen Haus auftauchen, erhalten Abfangjäger den Befehl zum Abschuss)

Die ersten Ufos tauchten 1947 ausgerechnet über dem Atomlabor Oak Ridge auf, wo das Material für die Atombomben gewonnen wurde (UFOs und Atomwaffen: „200 Kilometer in 8 Sekunden“ – Neue Zeugen im Fall Bentwaters! (Videos)). Ebenso an Raketentestgeländen.

Die Soldaten beschwerten sich über Flugscheiben und grüne Bälle, ebenso Anwohner. Die klassische Ufo-Bauform wird beschrieben: scheibenförmig, metallisch, lautlos und ohne Kondensstreifen, mit einer Kuppel und Lichtern rundum (Hacker spricht über Top-Secret Weltraum-Projekt und UFO-Flotte „Solar-Warden“ (Videos)).

1952 wurden Ufos am Washingtoner Flughafen und über dem Weißen Haus gesehen. Die Air Force setzt die größte Pressekonferenz nach dem II. Weltkrieg an und gibt Temperaturinversionen als Erklärung an. Doch die Objekte bewegen sich deutlich über Schallgeschwindigkeit und die Radarleute sagen, Temperaturinversionen schauen anders aus.

Sowohl Russen wie Amerikaner forschen an Flugscheiben und Antigravitation, wollen also ihre eigenen Ufos bauen (Verschlusssache Antigravitationsantrieb (Video)).

Insgesamt sind 3400 Ufosichtungen von Zivil- und Militärpiloten bekannt – es muss also ein echtes Phänomen zugrunde liegen.

Im Herbst 1989 ist Ufo-Jagd in Belgien angesagt. Sie sind auf Fotografien, auf den Radarschirmen und auf Videos (Die Maske fällt: Wurde über Belgien 1989 geheime Antischwerkraft-Technologie getestet? (Videos)).

Ufos sind kein Thema – sie gehören in die „Sauregurkenzeit“, ihre Existenz gilt als ungefähr so wahrscheinlich wie die des Ungeheuers von Loch Ness. Scheinbar vernünftige Bürger wenden sich belustigt oder angewidert ab, wenn über „fliegende Untertassen“ diskutiert wird und denken, dass Ufologen auch nicht mehr alle Untertassen im Schrank haben…

…und schon wieder hat sich eine sogenannte Verschwörungstheorie als Wahrheit entpuppt! (Die Erfindung der „Verschwörungstheorie“ (Videos))

  

Der Film zeigt die Geschichte hinter der offiziellen Ufo-Geschichte und lässt Zeitzeugen und Experten zu Wort kommen, darunter Kameramänner in Diensten des Militärs, die Ufos filmen sollten, Fluglotsen, die sie auf dem Radarschirm und mit eigenen Augen sahen, und Historiker, die sich mit dem Thema beschäftigen, darunter der ehemalige CIA-Chefhistoriker Gerald Haines. Er verfasste im offiziellen Auftrag der „Agency“ die offizielle Version über „Ufos und die CIA“.

Literatur:

UFOs – The final countdown von Roland M. Horn

Verschlusssache UFOs

Dimensionen. Begegnungen mit Außerirdischen von unserem eigenen Planeten von Jacques Vallee

UFOs – Generäle, Piloten und Regierungsvertreter brechen ihr Schweigen von Leslie Kean

Videos:

Seine arte-Dokumentation „UFOs, Lügen und der Kalte Krieg“ von 2005 gilt noch heute als Standardwerk: Dirk Pohlmann arbeitet seit Jahrzehnten für die großen Fernsehsender Deutschlands: ZDF, arte und Co.

Der investigative Journalist fasst gern die ganz heißen Eisen an: „Täuschung – Die Methode Reagan“ beschreibt etwa perfide US-Geheimdienstoperationen während des Kalten Krieges.

Seine Recherchen im US-Nationalarchiv förderten auch UFO-Dokumente zu Tage. „Man kann nicht über den Kalten Krieg recherchieren und dabei nicht auf das UFO-Thema stoßen“, erklärt Pohlmann, „sobald man anfängt, sich ernsthaft mit den Fakten zu beschäftigen, kann man nicht länger annehmen, dass UFOs Unsinn sind – zumindest als Qualitätsjournalist.“

Dirk Pohlmann liefert interessante Einblicke hinter die Kulissen der Massenmedien und ordnet das UFO-Phänomen in die größeren Zusammenhänge von Geheimdienstoperationen und Interessen während des Kalten Krieges ein. Ein Augenöffner in jeder Hinsicht – nicht nur für Journalisten unbedingt empfehlenswert.

Ufo`s, Lügen und der Kalte Krieg

Quellen: PublicDomain/ard.de/heise.de/Exopolitik am 17.11.2016

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