Mellia – Bei einem erneuerlichen Anstrum auf die Exklave Melilla ist es mehr als 200 Afrikaner gelungen, sich Zugang zur EU zu verschaffen. Ein illegaler Grenzgänger verstarb an einem Herzinfarkt. Die EU präsentiert sich weiterhin hilflos. Mit Video
An dem Massenansturm hatten sich laut WeltOnline gegen neun Uhr morgens am Sonntag vor allem junge Männer aus Ländern südlich des Sahara beteiligt, heißt es unter anderem bei Tag24. Diejenigen, denen die Überwindung der Grenzzäune gelungen sei, seien sofort ins Erstaufnahmezentrum (CETI) gebracht worden. Sie hätten lautstark gejubelt und unter anderem „Bossa, bossa, bossa“ (Sieg, Sieg, Sieg) skandiert, berichtete die Zeitung „El Mundo“.
Am Samstag hatte der spanische Innenminister Fernando Grande-Marlaska in Madrid seinen marokkanischen Amtskollegen Abdelouafi Laftit empfangen, um „vor allem über den Migrationsdruck“ zu sprechen. Spanien und die EU wollen die Zusammenarbeit mit Marokko verbessern, um – wie das Madrider Innenministerium betonte – „eine legale und geordnete Einwanderung“ zu erreichen. Einmal mehr demontiert die EU ihre Hilflosigkeit und hat keinerlei Maßnahmen anzubieten, die dem Wohl der EU-Bürger gerecht werden. (SB)
